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Orcs & Elves

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Orcs & Elves

Testdatum:
26. Februar 2007
Redakteur:
-
Hersteller:
EA Mobile
 

Rollenspiel-Fans hatten zumindest auf dem Handy in der jüngsten Vergangenheit nahezu nichts zu tun, denn seit dem Release von "Sacred" gab es eigentlich kein nennenswerteres Handyspiel, das Rollenspiel-Profis hätte verzücken können.
Electronic Arts möchte diese Lücke mit "Orcs & Elves" nun endlich schließen. Das Fantasy-Spiel soll vor allen Dingen dank spielerischem Tiefgang und umfangreicher Story in seinen Bann ziehen.

Bewertung:

86%
Leserwertung:Leser: 96%
Gameplay:
9/10
Grafik:
8/10
Sound:
8/10
Umfang:
9/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Orcs & Elves Screenshots

  • Screenshot: Orcs & Elves
    Screenshot: Orcs & Elves
  • Screenshot: Orcs & Elves
    Screenshot: Orcs & Elves
  • Screenshot: Orcs & Elves
    Screenshot: Orcs & Elves
 
Vorteile:
  • Süchtig machendes Gameplay
  • Riesiger Spielumfang
 
Nachteile:
  • Teilweise recht anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad
 

Review

In "Orcs & Elves" übernehmen sie die Rolle eines Elfen, sich durch eine unterirdische Zwergenfestung kämpfen muss, in der es von Orks und weiterer nicht unbedingt freundlicheren Kreaturen nur so wimmelt. Die Orks haben die Zwerge in einem hinterhältigen Angriff nahezu komplett ausgelöscht und ihre Aufgabe besteht nun unter anderem darin, das alte Gleichgewicht wieder herzustellen.
Was nach einer typischen Fantasy-Story klingt, dürfte Freunde eben solcher Fantasy-Epen natürlich verzücken, zumal die eigentliche Story dank zahlreicher Dialoge wesentlich tiefschürender ist, als die soeben präsentierte Zusammenfassung. Wem die Dialoge mit den Charakteren des Spiels nicht ausreichen, den erwarten auf der offiziellen Homepage des Spiels weitere Details zur Story von "Orcs & Elves".

Doch nicht nur die Story präsentiert sich als absolut rollenspieltauglich, sondern auch der Rest des Spiels: Sie durchstreifen die schlichten 3D-Welten in der Ego-Perspektive, bekämpfen unzählige Gegner, lösen simple Rätsel und sammeln dabei Erfahrung, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Geld, welches sie wiederum in eine Aufstockung ihres Inventars investieren können.
Zu Beginn finden sie sich allerdings nur mit einem sprechenden Zauberstab und einem Schwert in der Spielwelt wieder und machen erste Erfahrungen mit simplen Gegnern und Heiltränken.
Die einzelnen Levels von "Orcs & Elves", die teilweise mit einem Endgegner abgeschlossen werden, sind dabei über so genannte Feuerportale mit einer Drachenhöhle verknüpft: In jedem Level gibt es ein solches Portal, das sie zu einem ihnen freundlich gesinnten Drachen teleportiert, der Edelsteine in seltene Waffen umtauscht und gleichzeitig als Händler fungiert.

Da sie zu Beginn nur wenig Geld in Form von Gold oder Münzen finden, müssen sie sich in den Kämpfen auf die wenigen Heil- und Krafttränke verlassen, die in Schatzkisten, versteckten Orten oder sonstigen Plätzen von ihnen gefunden werden. Kurze Zeit später steigt der Schwierigkeitsgrad dank neuer Gegnerrassen rapide an. Haben sie sich durch diese schwere, aber dank der fairen Speicherfunktion nicht unüberwindliche Passage durchgekämpft, spüren sie langsam erste Erfolge, denn nicht nur die Anzahl der Objekte im Inventar sondern auch der Inhalt des Geldbeutels steigt durch die zahlreichen Kämpfe, so dass man sich ab der Mitte des Spiels um einen Großteil der Gegner eigentlich kaum noch Sorgen machen muss, da man sich beim Händler mit ausreichend Waffen und Tränken eindecken kann.

Nichtsdestotrotz bleibt "Orcs & Elves" aber auch ab diesem Punkt spannend. Das liegt nicht nur an den zahlreichen Rätseln, sondern auch daran, dass die Kämpfe nachwievor ein taktisches Vorgehen verlangen: Stürzt man sich blindlings in einen Raum voller Gegner, wird man sicher schnell das Zeitliche segnen, weil man von allen Seiten Schaden bezieht. In den meisten Fällen bietet es sich daher an, sich hinter Türen oder in engen Gängen zu verschanzen und die heranstürmenden Horden Gegner für Gegner auszuschalten.
Die Kämpfe sind übrigens rundenbasiert, was allerdings erst bei genauerem Hinsehen auffällt: Auf jede Bewegung oder Interaktion des Spielers folgt umgehend eine Reaktion aller sich in der Nähe befindenden Gegner. Im Anschluss daran ist der Spieler wieder an der Reihe. Da die Runden automatisch und zudem recht schnell ablaufen, kriegt man die meiste Zeit nichts von dem rundenbasierten System mit, in einen hitzigen Gefechten ist es zudem durchaus recht hilfreich.

Technisch ist das Spiel zwar nicht ganz auf der Höhe, aber die liebevollen, wenn auch recht pixeligen Grafiken dürften bei nicht wenigen Spielern sicher Erinnerungen an einige der ersten "Might & Magic" Teile auf dem PC wecken.
Leider verzichtet "Orcs & Elves" während des Spielens auf eine Hintergrundmusik, eine solche ertönt nur in den Menüs. Immerhin wurden Aktionen wie der Waffengebrauch oder das Benutzen von Objekten ebenfalls im Stil klassischer PC-Rollenspiele und qualitativ anspruchsvoll vertont, so dass der Sound insgesamt noch als gut bezeichnet werden kann.

Fazit: Dass ausgerechnet der nicht gerade für spielerischen Tiefgang bekannte Entwickler Electronic Arts einen Hit wie "Orcs & Elves" abliefert, hätten sicher nicht viele erwartet. Statt Grafikpracht setzt das Spiel auf spielerischen Tiefgang und überzeugt durch einen riesigen Umfang, taktische Kämpfe und eine überzeugende Präsentation der Story. Dank zahlreicher Gegnertypen, abwechslungsreicher Waffen, unzähliger Objekte und liebevoll erstellter Spielwelten geht die Rechnung auf und "Orcs & Elves" löst "Sacred" vom Genre-Thron ab.
Nicht nur Rollenspielfans dürften ob der zahlreichen Stunden Spaß, die "Orcs & Elves" bietet, begeistert sein. Mario Siewert

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