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Mission Impossible III

Handyspiele-Test

 

Mission Impossible III

Testdatum:
4. Mai 2006
Redakteur:
-
Hersteller:
Gameloft
 

Was haben King Kong, Der Schuh des Manitu und Krieg der Welten gemeinsam? Genau, zu allen vier Kinofilmen gibt es je eine mehr oder weniger gelungene Umsetzung als Handyspiel. So ist es dann auch kein Wunder, das Tom Cruise dritte unmögliche Mission auch ihre Portierung aufs Handy verpasst bekommen hat. Ob es sich hierbei bloß um den verzweifelten Versuch handelt, mehr Geld in die Kassen zu spülen, oder ob ihr mit Ethan Hunt ein paar vergnügliche Stunden vor dem Display erleben dürft, klärt unser ausführlicher Test.

Bewertung:

80%
Leserwertung:Leser: 95%
Gameplay:
8/10
Grafik:
9/10
Sound:
8/10
Umfang:
9/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Mission Impossible III Screenshots

  • Screenshot: Mission Impossible III
    Screenshot: Mission Impossible III
  • Screenshot: Mission Impossible III
    Screenshot: Mission Impossible III
  • Screenshot: Mission Impossible III
    Screenshot: Mission Impossible III
 
Vorteile:
  • abwechslungsreiches Gameplay
  • gut drei Stunden Spielzeit
  • imposante Explosionen
  • authentisches Agentenflair
 
Nachteile:
  • schwache Hintergrundkulisse
  • etwas überladene Steuerung in hektischen Situationen
  • gelegentliche Ruckler
 

Review

Tja, das Leben als Geheimagent ist schon verdammt hart und unfair: Immer wenn andere in eine brenzlige Situation geraten, treten Sie auf den Plan und dürfen den Retter spielen. Selbiges widerfährt dem Spieler auch bei Mission Impossible 3: Eine Agentin aus demselben Haus wie Sie wurde bei ihren Nachforschungsarbeiten bezüglich einer ominösen Biowaffe gefangen genommen und verschleppt. Ihr Auftrag ist es nun, die Gute aus den Händen der Bösewichte zu befreien, die Biowaffen sowie Terroristen dingfest zu machen und – natürlich – nebenbei mal wieder die Welt retten.

Klar, für die ganz abgebrühten Agenten unter Ihnen ist das jetzt sicherlich kalter Kaffe. Geschichten solcher Art wurden Ihnen schon zuhauf aufgetischt, ertönt aber erst einmal das aus den Kinofilmen bekannte Musikthema im Hauptmenü kommt recht schnell der Flair der Filme auf. Passend dazu fällt die Missionsbeschreibung dann auch wie das Briefing eines Top-Agenten aus - etwas anderes wäre allerdings auch unter Ihrer Würde gewesen…

Zu Beginn Ihrer Mission verschlägt es Sie nach Berlin. Hier gilt es die verschollene Spionin zu bergen und ihren PDA samt den wichtigen Daten über die geheime Biowaffe zu sichern. Was nach den ersten Schritten schon sofort auffällt ist das umfangreiche Bewegungsrepertoire des Herren Hunt. So kann es nicht nur springen oder sich bücken, sondern sich auch nach link und rechts abrollen oder nach links oder nach rechts zur Seiten springen, halt so wie es ein Jump’n’Run-Held ersten Grades tun können muss. Nachteil der großen Bewegungsfreiheit: Das ganze Keypad wird zur Steuerung Ihres Alter-Egos gebraucht. Gerade in hektischen Situationen drückt man da leicht schon einmal die falsche Taste.

Eben davon gibt es während des Spielverlaufs leider viel zu viele. Zwar agieren Hunts Widersacher nicht besonders intelligent, mehr außer ducken oder sich hinter einem Kistenstapel verstecken können die Herren nämlich auch nicht, dafür kommen sie dann manchmal plötzlich haufenweise aus zwei Türen heraus gerannt oder seilen sich von der Decke ab. Nur wer hier rechtzeitig reagiert und sich von den auftretenden Rucklern nicht ablenken lässt überlebt auch, sonst darf man von fair gesetzten Speicherpunkten ausgehend noch mal sein Glück versuchen.

Haben wir die Geisel dann endlich befreit und die wichtigen Informationen erhalten, verlassen wir auch schon das triste Berlin. Anders als von Gameloft gewohnt, präsentiert sich Mission Impossible anfangs nämlich alles andere als optisch opulent. Zwar können die Explosionen überzeugen und auch die Animationen der Charaktere fallen bis auf ein paar kleine Unterbrechungen sehr flüssig und lebensnah aus, dennoch bleibt die Kulisse mit ihrem monotonen Brauntönen recht blass. In späteren Abschnitten kommt hier zwar etwas Abwechslung auf, dennoch fallen die Kulissen nicht so detailliert aus wie z.B. in King Kong oder Krieg der Welten.

Auffällig ins Auge springt dies dem Betrachter aber nur recht selten, schließlich ist auf dem Bildschirm immer was los. Neben eher anspruchslosen Sprungpassagen und Schalterrätseln gilt es auch weitaus kniffligere Laserfallen auszutricksen. Nur wer hier gekonnt die Geschicklichkeit Hunts ausnutzt kommt weiter. In zwei Missionen tauschen Sie ihre Stahlkappenschuhe dann auch einmal gegen einen modernen Kampfhubschrauber. Mit diesem fliegen sie aus der Vogelperspektive eine streng lineare Fluglinie ab und merzen im Dauerfeuer alles aus, was sich Ihnen in den Weg stellt. Wem das an variantenreichem Kurzweil noch nicht genügt, der wird sich über die kleinen Minispielchen freuen, in denen in sekundenschnelle ein Gesicht nachgestellt oder ein Code geknackt werden muss.

Es gibt in "Mission Impossible III" während der 10 Missionen, welche einen von Berlin über den Vatikan bis nach Shanghai führen, also genug zu tun und zu entdecken. Der Schwierigkeitsgrad bleibt dabei durchweg moderat und steigt kaum spürbar an. Auch unfaire Situationen sucht man bis auf die eingangs schon erwähnten unübersichtlichen Situationen vergebens und die Spielzeit geht mit knapp 20 Minuten pro Einsatz durchaus in Ordnung. Was man Mission Impossible dagegen vorwerfen kann und auch dringend muss, ist, dass es dem Genre keine neuen Elemente hinzufügt. Alles was es in Mission Impossible gibt, gab es auch schon in anderen Filmumsetzungen.

Im Endeffekt bleibt ein gutes, mit der nötigen Beziehung zur Thematik präsentiertes Jump’n’Run über. Bis auf die gelegentlichen Ruckler und die nicht ganz kinofreie Präsentation, sowie die leicht überladene Steuerung gibt es dann auch wenig an Hunts Mission zu meckern. Wer allerdings hofft, im offiziellen Handyspiel die Handlung des Films nachzuspielen, schaut eiskalt in die Röhre: die Handlung des Spiels hat von den Hintergrundkulissen einmal abgesehen mit der des Films nämlich so viel gemeinsam wie Heavy Metal mit Yvonne Catterfeld. Konrad Kelch

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