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Metal Slug Mobile 3

Handyspiele-Test

 

Metal Slug Mobile 3

Testdatum:
9. August 2007
Redakteur:
Andreas Altenheimer
Hersteller:
I-Play
 

Die Flut der ‚Metal Slug’-Spiele nimmt kein Ende und selbst im Handy-Milieu zählt man schon jetzt bis zum dritten Teil. "Metal Slug Mobile 3" geht keine Experimente ein und bietet satte Action auf neun Levels.

Bewertung:

69%
Leserwertung:Leser: 94%
Gameplay:
6/10
Grafik:
8/10
Sound:
5/10
Umfang:
5/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Metal Slug Mobile 3 Screenshots

  • Screenshot: Metal Slug Mobile 3
    Screenshot: Metal Slug Mobile 3
  • Screenshot: Metal Slug Mobile 3
    Screenshot: Metal Slug Mobile 3
  • Screenshot: Metal Slug Mobile 3
    Screenshot: Metal Slug Mobile 3
 
Vorteile:
  • sehr schöne Grafik
  • gute Spielbarkeit
  • Sergeant Allen als Spielfigur
 
Nachteile:
  • kurzes Vergnügen
  • kaum Wiederspielwert
  • Waffenbalance unausgegoren
 

Review

Kenner der Serie müssen allein deshalb zugreifen, weil erstmals der durch und durch böse Sergeant Allen als Spielfigur in Erscheinung tritt: Der kahlköpfige Hüne gehört zu den beliebtesten Charakteren unter den Fans, nicht zuletzt dank seines optisch eindrucksvoll anzusehenden Maschinengewehres. Trotzdem kämpft auch er vorrangig gegen die an Sturmtruppen-Comics angelehnten Soldaten, welche eigentlich zu seinen Verbündeten zählen, jedoch von den fiesen Außerirdischen in Zombies verwandelt wurden.

Leider bleibt es beim grafischen Austausch der Figur, Konzept und Waffenarsenal erinnern nämlich schwer an sämtliche ‚Metal Slug’-Vorgänger. Als erstes fällt die recht komplexe Lauf-, Sprung- und Schusssteuerung auf: Das Marschieren nach links oder nach rechts, das Hüpfen nach oben und das Ballern in Blickrichtung funktioniert noch ganz normal über die Tasten ‚4’, ‚6’, ‚5’ und ‚8’. Doch per ‚7’ oder ‚9’ wird nicht schräg gesprungen, sondern im Stand nach oben geschossen. Mit einem Druck auf die ‚2’ duckt sich Sergeant Allen und mittels ‚1’ oder ‚3’ schmeißt er eine Granate. Das hört sich auf den ersten Blick etwas kompliziert an, funktioniert aber nach kurzer Eingewöhnungszeit recht gut, selbst wenn Sie mit einem normalen Handy ohne extra Steuerkreuz spielen. Einziges das Schießen direkt nach unten ist arg fummelig, weil dies nur während eines Hüpfers möglich ist.

Die Gegner präsentieren sich in Form von Zombie-Soldaten, Panzern, Helikoptern und Aliens, wobei es letztere in laufender und in fliegender Ausführung gibt. Sie laufen stets von links nach rechts, müssen immer mal wieder über Hindernisse springen und dürfen an festgelegten Spielpunkten erst dann weiter marschieren, wenn alle Feinde weggepustet sind. Level drei, sechs und neun bilden die Ausnahmen, denn hier steht jeweils ein reiner Kampf gegen einen Endgegner auf dem Programm. Taktik wird eher klein geschrieben: Es reicht allen Geschossen rechtzeitig auszuweichen und jedem einzelnen Gegner soviel Schusskraft entgegenzusetzen, bis er Tod umfällt oder explodiert.

Freilich hinterlassen besiegte Feinde auch mal eine Extrawaffe, deren Munitionsvorrat immer begrenzt ist. Sei es Flammenwerfer, Raketen oder Schrotgewehr: All diese Wummen sind der zahmen Standardkanone auf jeden Fall vorzuziehen. Überhaupt mangelt es dem Spiel in diesem Punkt an Ausgeglichenheit, denn ohne Extrawaffe dauert es ewig, bis sich Sergeant Allen erfolgreich verteidigen kann und mit rauscht er nur so von Level zu Level hindurch. Da helfen auch die bereits erwähnten Granaten wenig, erstens weil deren Durchschlagskraft nicht besonders groß ist und zweitens weil ihre Flugbahn in einer so hohen Kurve verläuft, dass nur Gegner oberhalb Ihrer Position schnell und gezielt getroffen werden können. Bleibt als letzte Waffe das Messer, welches Allen automatisch beim Nahkampf einsetzt und somit netterweise Munition einspart.

Anfangs stehen zwei Schwierigkeitsgrade zur Wahl, wer ‚Metal Slug 3 Mobile’ in einem davon durchspielt, schaltet den dritten und schwersten frei. Dieser ist auch als einziger wirklich herausfordernd, zum einen weil sich die Lebensanzahl auf drei reduziert und zum anderen tut hier jeder erlittene Schaden richtig weh. Obendrein gibt es keine legale Methode, an irgendeinem Punkt verloren gegangene Lebensenergie zurückzuerhalten. Dafür ist den Programmierern eine illegale durch die Qualitätskontrolle geschlüpft: Wer das Spiel zu einem beliebigen Zeitpunkt eines Levels abbricht, der darf diesen mit voller Energie neu starten und verliert nicht einmal jene Punkte, welche in den Levels zuvor gesammelt wurden.

Stichwort Punkte: Die gibt es nicht nur für das Abballern feindlicher Einheiten, sondern auch für das Befreien eigener Soldaten, welche nicht dem Zombiewahn verfallen sind und hilflos gefesselt in der Gegend sitzen. So wäre ‚Metal Slug 3 Mobile’ eigentlich ein wunderschönes Spiel für die Highscore-Jagd. Doch dafür ist der Spielverlauf zu simpel und zu linear, um nicht zu sagen: zu eindimensional. Wer alle Gefahren schafft, der wird auch im gleichen Zuge alle Geiseln befreien, da diese sowieso den Weg des Spielers kreuzen. Dazu kommt noch, dass die Levels recht klein geraten sind und somit die Gesamtspieldauer sehr kurz ist.

Was den Spaß in positive Regionen rettet, ist die Grafik: Die ist auf einem Standbild betrachtet den alten, genialen Originalspielen ebenbürtig, auch wenn der Kenner in Sachen Animationen und Scrolling keine Wunder erwarten sollte. Doch die Levels sind schön bunt und verteilen sich auf drei kleine, optisch halbwegs abwechslungsreiche Szenarien. In Sachen Ton sieht es da schon mauer aus, so düdelt im Menü eine etwas uninspirierte Melodie vor sich her und im Spiel selber gibt es gerade mal kleine Effekte beim Einsammeln von Punkte-Boni oder einen kurzen Jingle beim Beenden eines jeden Levels zu hören.

Fazit

Ein typisches Spiel für zwischendurch und für Leute ohne große Ansprüche. Die grafische Präsentation macht definitiv Laune und die Spielbarkeit ist trotz komplexer Steuerung ordentlich. Aber erstens sind die neun Levels sehr flott durchgespielt, zweitens ist der Wiederspielwert dank extrem linearen Spielverlauf nahe Null und drittens frustriert die Unausgeglichenheit zwischen Standard- und Extra-Waffen. Für ‚Metal Slug’-Fans und Liebhaber klassischer Action Jump’n’Runs trotzdem bedingt empfehlenswert.

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