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Kamikaze 2: The Way of the Samuray

Handyspiele-Test

 

Kamikaze 2: The Way of the Samuray

Testdatum:
24. Oktober 2006
Redakteur:
-
Hersteller:
MEF
 

Fernöstliche Rollenspiele fristen auf dem Handy eher ein Schattendasein. "Kamikaze II: The Way of the Samuray" möchte diesem nun ein Ende bereiten und RPGs aus Asien zumindest einen änhlichen hohen Kultstatus verpassen, wie ihn die "Final-Fantasy"-Serie genießt.

Bewertung:

70%
Leserwertung:Leser: 92%
Gameplay:
7/10
Grafik:
9/10
Sound:
0/10
Umfang:
8/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Kamikaze 2: The Way of the Samuray Screenshots

  • Screenshot: Kamikaze 2: The Way of the Samuray
    Screenshot: Kamikaze 2: The Way of the Samuray
  • Screenshot: Kamikaze 2: The Way of the Samuray
    Screenshot: Kamikaze 2: The Way of the Samuray
  • Screenshot: Kamikaze 2: The Way of the Samuray
    Screenshot: Kamikaze 2: The Way of the Samuray
 
Vorteile:
  • großartige optische Umsetzung
  • solides Spielprinip
  • umfangreiche Charakterprofile
 
Nachteile:
  • kitschige Story
  • monote Aufträge
  • kein Questlog
  • Steuerung besitzt einige Macken
 

Review

Zumindest die Hintergrundgeschichte hätte man sich aber getrost sparen können. Sie sind, wie sollte es anders sein, natürlich der edelste aller Samurai. Mit Namen Fujiyama - wie kreativ. Dumm nur, dass Ihnen ihre Edelmütigkeit bei all der Langeweile nach dem -natürlich epischen Krieg- rein gar nichts mehr bringt. So streifen Sie also von Dorf zu Dorf und helfen den Armen. Von der vielen Reiserei schon ganz müde geworden, zieht es Sie komischerweise wieder zu dem Platz, wo Sie ihre kompletten Reichtümer gehortet haben.

Nach diesem vor Klischees nur so strotzendem Anfang beginnt also Ihre eigentliche Reise. Gleich zu Beginn wird schon eins deutlich: "Kamikaze" sieht zum Anbeißen aus. Weniger abgehärteten Handy-Zockern könnte hier schon die Kinnlade runterfallen, allen anderen dürften sich zumindest an den satten Farben, der mit viel Liebe zum Detail gestalteten Landschaft und den - zumindest für ein Handyspiel - ordentlichen Animationen erfreuen. Auch sonst steckt sehr viel Liebe zum Detail im Spiel: Ihr Alter-Ego können Sie in drei verschiedenen Attributen weiter stärken. Mit dabei sind zwar nur die klassischen Punkte wie Stärke, Ausdauer und Intelligenz, dennoch bietet das System mit selbst ausgewählten Skills auch ein klein wenig Tiefgang. Klar, alteingesessene PC- oder Konsolen-Rollenspieler wird dies so schnell nicht hinterm Ofenrohr hervorlocken, für ein Handy-Spiel ist die Auswahl an Charaktereigentschaften aber dennoch durchaus opulent. Darüber hinaus können Sie Ihren Samurai natürlich auch noch bessere Waffen und Rüstungen verpassen.

Weit weniger opulent fällt nach den ersten Minuten des Staunens jedoch der Einstieg aus. Mehr als die Zielvorgabe, seine alten Schätze zu finden gibt es nicht. Ihr Charakter irrt die ersten paar Minuten also ziemlich orientierungs- und ziellos durch die üppige, aber doch wie geklont wirkende Vegetation, bis er schließlich mit Hilfe der Karte einen der auf dieser verzeichneten Orte erreicht hat. Hier bekommen Sie, je nachdem wo Sie gelandet sind, Ihren ersten Auftrag. Dieser, sowie das Abschlachten von Feinden bringen Erfahrungspunkte, mit denen Sie wiederum ihren Charakter aufpeppeln können. Vom Unterbau her spielt sich "Kamikaze" also wie ein klassisches Rollenspiel.

Leider offenbaren sich bei näherem Hinschauen einige Mängel im Detail: ein Questlog sucht man genauso vergebens, wie eine auch auf kleineren Display ordentlich lesbare Schrift. Darüber hinaus bleibt Fuliyama des Öfteren an unsichtbaren Ecken und Kanten im Spiel hängen. Bis auf den letzten Pukt gibt es aber keinerlei weitere Kritikpunkte an der Steuerung. Entweder per Nummerntasten oder Joystick manövrieren Sie ihren Samurai meistens ordenltich durch die Level und auch das Kampfsystem erscheint logisch. Wie schon von Squares Vorzeige-RPG gewohnt, kämpfen Sie rundenweise gegen einen oder mehrere Gegner. Ebenso wie ihr Widersacher haben sie nur dann die Möglichkeit zu Kämpfen, wenn ihr Charakter noch über ausreichend Aktionspunkte verfügt. Erst nachdem der Gegner dann am Zug war, haben Sie sich genügend erhohlt um wieder ins Geschehen einzuschreiten.

Allzu eifrigen Abenteurer sei übrigens davor gewarnt, gleich die komplette Umgebung auszukundschaften. Anders als in "Oblivion" passen sich die Kontrahenten nämlich nicht den jeweiligen Fähigkeiten des Spielers an, sondern haben einen vorgegebenen Level. Spätestens wenn man als Anfänger den ersten Ninja-Scharen auf dem Weg zu Tempel begegnet, lernt man dies schmerzvoll. Zum Glück hat man jederzeit die Möglichkeit zu speichern.

Im weiteren Verlauf der Geschichte werden Sie die gerade eben besprochene Speicherfunktion öfter gebrauchen. Es warten auf Sie neben spannenden Massenschlachten, auch Kämpfe gegen andere, mal mehr mal weniger clever agierende Gegner. Auf diese Scharmütze beschränkt sich das Spielprinzip von "Kamikaze" leider zu großen Teilen. Botengänger oder andere Arten von Aufträgen bleiben die Seltenheit. Das Resultat davon ist denkbar logisch: die Kampagne mag sich zwar mit ihrer Gesamtlänge durchaus noch auf Handyspiele-tauglichem Niveau befinden, kommt dem Spieler aber mangels Abwechslung um einiges länger vor.

Fazit: "Kamikaze" hat nicht nur, aber gerade wegen seiner Präsentation einiges an Potential. Auch das Spielprinzip mit seinem soliden RPG-Untersatz mag zwar keinen Innovationspreis gewinnen, gibt dem Spiel aber eine gesunde Grundlage. Woran "Kamikaze" im Endeffekt scheitert sind neben den fehlenden Komfortfunktionen, ein stark monotones Gameplay und als Krönung des Ganzen die an Kitsch kaum zu überbietende Handlung. Trotz alle dem sei jedem dieses Spiel ans Herz gelegt, der tendenziell Rollenspielen nicht gerade abgeneigt ist und mit einer gehörigen Portion Samurai-Pathos leben kann. Konrad Kelch

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