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Critter Crunch

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Critter Crunch

Testdatum:
30. August 2007
Redakteur:
Andreas Altenheimer
Hersteller:
Living Mobile
 

So massiv die Ideenklauerei im Denkspielgenre nervt, so sehr freut es, wenn dann mal wirklich etwas Neues auf dem Programm steht. Was auf den ersten Blick wie noch ein schnödes Puzzlespiel in der Art von "Tetris" & Co. aussieht, entpuppt sich dank zahlreicher und clever zusammengestellter Elemente als etwas wahrlich innovatives.

Bewertung:

88%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
9/10
Grafik:
7/10
Sound:
8/10
Umfang:
9/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Critter Crunch Screenshots

  • Screenshot: Critter Crunch
    Screenshot: Critter Crunch
  • Screenshot: Critter Crunch
    Screenshot: Critter Crunch
  • Screenshot: Critter Crunch
    Screenshot: Critter Crunch
 
Vorteile:
  • sehr gutes, innovatives Spielkonzept
  • stattlicher Umfang dank zahlreicher Spielmodi und Levels
  • abwechslungsreiche Spielelemente
  • schöne Musikbegleitung
 
Nachteile:
  • zufallsbedingt treten manchmal unmöglich zu meisternde Spielsituationen auf
  • Steuerung einen Tick zu sensibel
 

Review

Critter Crunch spielt mit dem Gedanken des "Fressen und gefressen werden": Biggs ist ein orangefarbiges, rundes Etwas mitsamt langer Zunge und hegt eine Vorliebe für Critters. Diese stolzieren Reihenweise vom oberen Bildschirmrand Stück für Stück nach unten und somit genau dorthin, wo Biggs steht. Der kann sich dafür seitwärts bewegen, einen Critter schnappen, der direkt über ihm hängt, und diesen an anderer Position wieder ausspucken.

Nun gibt es drei Hauptarten von Critters: kleine, mittlere und große. Der Nahrungskette entsprechend fressen große Critter mittlere und mittlere fressen kleine. Sobald ein Critter zweimal gefüttert wurde oder ein großer einen gefütterten mittleren mampft, zerplatzt er und hinterlässt die eigentlich für Biggs bestimmte Beute. Des weiteren zerplatzen alle direkt neben dem Opfer liegende Critter der selben Art und der gleichen Farbe, weshalb es manchmal Sinn macht, die Viecher vorher geschickt umzusortieren.

Im Abenteuermodus müssen Sie in jedem Level eine bestimmte Menge an Futter für Biggs sammeln, um weiterzukommen. Verloren haben Sie hingegen, wenn die Critters den unteren Rand des Bildschirmes erreichen und sich ihrerseits über Biggs hermachen. Ergo ist der Zeitdruck der wahre Feind des Spielers.

Die Entwickler haben sich enorm viel Mühe gegeben, dass Konzept auf Dauer interessant zu machen. Wie es das Design-Lehrbuch vorschreibt, tauchen alle paar Levels neue Spielelemente auf. So gibt es kranke Critters, welche vergiftetes Futter hinterlassen. Frisst Biggs solches Versehentlicherweise, drückt er sein Sättigungskonto nach unten anstatt nach oben. Andere Critter hingegen leuchten und offenbaren nach ihrem Zerplatzen ein Extra. Das können beispielsweise Melonenkerne sein, mit denen Sie einzelne Critters abschießen dürfen, oder eine Peperoni, welche gleich eine ganze Reihe in Flammen aufgehen lässt.

Besonders fies sind die Blocker-Critter, welche man nicht umsortieren darf und auch nicht direkt zum Zerplatzen bringen kann. Stattdessen müssen irgendwie die Critters direkt darüber weg, was wiederum nur über dem Umweg benachbarter Artgenossen der gleichen Farbe möglich ist. Spätestens dann wird das Spiel auch etwas chaotisch, um nicht zu sagen leicht unfair. Denn manchmal ist die Konstellation der erreichbaren Critters so unglücklich, dass es keine Lösung gibt oder zumindest keine, welche auf die Schnelle realisiert werden kann.

Hilfreiche Critters, wie Bomben oder Joker, unterstützen den Spieler ein klein wenig und sorgen für weitere Abwechslung. Doch damit ist längst nicht Schluss, so gibt es drei weitere Spielmodi zum Freischalten. Im Puzzlemodus warten vorgefertigte Critter-Anordnungen, welche Sie in einer festgelegten Anzahl von Zügen komplett abräumen müssen. Ähnlich funktioniert der Zeitmodus, nur dass hier nicht eine Zuganzahl, sondern ein Zeitlimit festgesetzt ist. Fehlt noch der Endlosmodus, in dem einfach solange gespielt wird, bis die Critters über kurz oder lang über Biggs herfallen.

Somit stimmt nicht nur das schicke Spielkonzept, sondern auch der satte Umfang: An diesem Handyspiel werden Sie definitiv mehrere Stunden allein zum Freispielen aller Levels sitzen, zudem der Schwierigkeitsgrad moderat, aber bestimmt ansteigt. Der Zufallsfaktor in höheren Stufen (siehe das Problem mit den Blockern) schmälert ein klein wenig die Motivation, da aber ein Neuversuch nicht allzu lange dauert, hält sich der Frust in Grenzen.

Die Steuerung sollte bei solch einem Konzept keine Probleme bereiten und sie ist in der Tat nahezu einwandfrei. Schließlich beschränken sich die Kommandos auf wenige Tasten, namentlich links/rechts Laufen, Fressen oder Ausspucken und Anwenden eines Extras. Nur ersteres ist nicht perfekt gelöst: In der Hektik passiert es gerne, dass Biggs nach einem kurzen Druck plötzlich zwei Schritte weit geht, weil die Tastenabfrage sehr sensibel reagiert.

Bei der Präsentation gibt es ebenso wenig zu meckern: Grafisch orientiert sich ‚Critter Crunch’ an einer zweckmäßigen Comicgrafik, die immerhin hübsch animiert ist. Wichtig bei solch einem Puzzlespiel ist der Kontrast zwischen den einzelnen Critters und der ist dank deren sehr unterschiedlichen Darstellungsart mehr als gelungen. Dazu gesellt sich eine sehr gute Musikbegleitung, welche das gesamte Spiel über zu hören ist und trotz wenig variierender Themen nie nervt.

Fazit

Critter Crunch profitiert nicht nur von einem überraschend innovativen Spielkonzept, sondern begeistert auch bei der Ausführung. Der Umfang ist stattlich und kann fast schon mit einem ‚Nintendo DS’ Spiel konkurrieren, sowohl was die Anzahl der Modi, als auch der Levels anbelangt. Dazu kommt, dass auch spätere Puzzles dank immer neu hinzukommender Elemente nicht langweilig werden. Der einzige Grund, weshalb Critter Crunch knapp an einer 90%-Wertung scheitert: Der Zufallsgenerator sorgt manchmal für besonders unglückliche Critter-Anordnungen, welche in Kombination mit dem flotten Spielverlauf keine Lösung zulassen. Davon abgesehen ist dieses Denkspiel mehr als empfehlenswert.

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