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Catan - Die erste Insel

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Catan - Die erste Insel

Testdatum:
6. Mai 2008
Redakteur:
Sven Wernicke
Hersteller:
exozet games
 

Wer Brettspiele mag, muss zwangsläufig das äußerst geniale Spiel „Catan“ kennen, das vor allem durch clevere Ideen und einem im Kern einfachen Spielprinzip bereits Millionen Menschen fasziniert hat. Dank exozet games darf man neuerdings auch unterwegs eine quasi perfekte Handy-Umsetzung genießen.

Bewertung:

90%
Leserwertung:Leser: 96%
Gameplay:
9/10
Grafik:
8/10
Sound:
7/10
Umfang:
8/10
Multiplayer:
8/10
 
 

Catan - Die erste Insel Screenshots

  • Screenshot: Catan - Die erste Insel
    Screenshot: Catan - Die erste Insel
  • Screenshot: Catan - Die erste Insel
    Screenshot: Catan - Die erste Insel
  • Screenshot: Catan - Die erste Insel
    Screenshot: Catan - Die erste Insel
 
Vorteile:
  • Tolle Umsetzung des Brettspiel-Klassikers
  • Sehr umfangreiches Tutorial für Einsteiger
  • Clevere KI
  • Mehrspieler-Modi (Hot-Seat, Bluetooth)
 
Nachteile:
  • Kartenauswahl zu gering
  • Keine Highscore-Funktion
 

Review

Während andere Entwickler noch stolz ihre mobile Versionen simpler Denk- und Geschicklichkeitsspiele präsentieren, hat sich exozet games tatsächlich einem richtigen Strategie-Schwergewicht gewidmet. Denn „Die Siedler von Catan“ ist zumindest die ersten Minuten ein äußerst komplexes und vor allem anspruchsvolles Brettspiel, das vor allem mit Freunden unzählige Stunden faszinieren kann. Offenbar waren die Designer nicht gerade kompromissbereit, denn Catan – Die erste Insel, so der Name der Handy-Fassung, bietet im Grunde all das, was das Original schon im Jahre 1995 auszeichnete.

Screenshot: Catan - Die erste Insel
Screenshot: Catan - Die erste Insel

Sollten Sie noch nie etwas von „Catan“ gehört haben, dürften Sie zweifelsohne ein Stück Brettspiel-Geschichte verpasst haben. Daher sei das Konzept kurz erklärt: Letztendlich gilt es, die Vorherrschaft auf der Insel „Catan“ für sich zu beanspruchen. Das Gebiet ist in verschiedene Felder unterteilt, die bestimmte Ressourcen symbolisieren. So gibt es Wälder, die den Rohstoff Holz bringen, Felder, welche Getreide oder Schafwolle bieten, und Gebirge, aus denen man Stein gewinnt. Alle diese Dinge werden benötigt, um Straßen, Siedlungen oder Städte zu bauen, die man an den gewünschten Stellen zwischen den Feldern platziert. Jeder Spieler, maximal darf man gegen drei KI-gesteuerte Konkurrenten antreten, würfelt nach und nach, wird eine Zahl geworfen, die einer bestimmten Karte (also Getreide, Wolle, Holz, Stein) auf dem Spielfeld entspricht, erhält man eine gewisse Anzahl an Rohstoffen – vorausgesetzt, man hat dort auch ein Gebäude platziert, mit dem man sozusagen dieses Stück Land für sich beansprucht. Zusätzlich kann man mit den anderen Teilnehmern regen Handel betreiben und somit die Ressourcen einheimsen, die man selbst nicht produziert. Auch sogenannte Entwicklungskarten dürfen käuflich erworben werden, was den einen oder anderen Vorteil mit sich bringt. Und etliche Überraschungen hat „Catan“ ebenso zu bieten, zum Beispiel einen würfelbaren Räuber, der für einen natürlich klauen geht.

Das alles klingt in Wortform vielleicht schrecklich kompliziert, ist spielerisch aber wirklich schnell zu verstehen. Für blutige Anfänger hat „Exozet“ sogar ein sehr umfangreiches und interaktives Tutorial integriert, das alle Einzelheiten genauestens erklärt. Auch hier gilt: Nicht von den vielen Texttafeln abschrecken lassen, so schwer ist Catan – Die erste Insel wirklich nicht. Wer weitere Hintergründe wünscht, kann direkt aus dem Hauptmenü heraus in einem Almanach stöbern.

Screenshot: Catan - Die erste Insel
Screenshot: Catan - Die erste Insel

Besonders beeindruckend ist die gesamte technische Seite von Catan – Die erste Insel. Das Spielfeld ist auf dem recht kleinen Handy-Displays perfekt zu erkennen, sogar an ein schickes Heranzoomen zum Beispiel zu den Gebäuden wurde gedacht. Die Optik kann sich auf jeden Fall mehr als sehen lassen, für eine Brettspiel-Umsetzung ist das sicher nicht üblich. Richtig gelungen ist die Intelligenz der Gegner. Sie lassen sich durchaus auf Verhandlungen ein und sind manchmal emsig dabei, Sie übers Ohr zu hauen. Für eine ordentliche Herausforderung ist also gesorgt. Und wen Sie doch irgendwann einmal genug von den Computer-Figuren haben, dann widmen Sie sich eben heißen Matches mit menschlichen Mitspielern. Der Clou: Bis zu vier Spieler können an einem Handy im „Hot-Seat-Modus“ abwechselnd spielen, noch besser funktionieren die Mehrspieler-Kämpfe natürlich über Bluetooth. Wirklich lobenswert, dass diese zeitgemäße Option integriert wurde. Dass die Steuerung und gesamte Bedienung der relativ vielen Menüs tadellos funktioniert, überrascht hier nicht wirklich. Gleiches gilt für die dezente und sehr passende Akustik.

Schade ist höchstens, dass Catan – Die erste Insel leider eine viel zu geringe Anzahl an Insel-Szenarien bietet. Somit sieht immer alles gleich aus, was nach einigen Spielstunden etwas langweilig wird. Dafür kann man ein Spiel beliebig nach eigenen Regeln anpassen, so dass für Abwechslung trotzdem gesorgt ist. Dass fünf Speicherstände gesichert werden können, ist übrigens auch sehr vorbildlich.

Fazit

Als Spielekritiker wirft man eigentlich nicht tagtäglich mit 90er-Wertungen um sich, aber Catan – Die erste Insel hat sich ein solch hohes Ergebnis absolut verdient. Die Umsetzung ist völlig überzeugend, die technische Seite ist hervorragend und die Integration der Mehrspieler-Funktionen vorbildlich. Schade ist höchstens, dass es an Kartenvielfalt mangelt und man auch auf eine Highscore-Funktion verzichtet hat. Trotzdem: Catan – Die erste Insel ist ein Fest für Kenner des Brettspiels und natürlich auch für Strategie-Liebhaber. Und die werden wahrlich bestens unterhalten. Mit Sicherheit werden noch Fortsetzungen folgen, schließlich bietet das Original ebenfalls einige Erweiterungs-Sets. Wie wäre es irgendwann einmal mit Online-Mehrspieler-Duellen?

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