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Ancient Ruins

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Ancient Ruins

Testdatum:
22. Juli 2004
Redakteur:
-
Hersteller:
 


Nachdem Spiele-Test.info vor 2 Monaten bereits auf das Erscheinen des Spiels Ancient Ruins von Handy-Games hingewiesen hatte, wurden die ersten beiden pünktlich veröffentlichten Titel der Serie nun von uns genau unter die Lupe genommen.

Bewertung:

90%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
9/10
Grafik:
8/10
Sound:
8/10
Umfang:
0/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Ancient Ruins Screenshots

  • Screenshot: Ancient Ruins
    Screenshot: Ancient Ruins
  • Screenshot: Ancient Ruins
    Screenshot: Ancient Ruins
  • Screenshot: Ancient Ruins
    Screenshot: Ancient Ruins
 
Vorteile:
 
Nachteile:
 

Review

Ancient Ruins - The Crypt Of The King und Ancient Ruins - The Holy Shrine bilden den Anfang einer umfangreichen Serie, die sich anschickt auf dem Mobiltelefon das zu werden, was die Spiele der Diablo-Serie für PC-Spieler sind.
Glücklicherweise lässt sich sagen, dass die hohen Erwartungen, die unter anderem durch ein 30MB-Video geschürt wurden größtenteils von den Spielen erfüllt werden.

Die Welt in Ancient Ruins wird durch das Böse bedroht, das sich nur durch mächtige Artefakte aufhalten lässt, welche sich leider an sehr unwirtlichen Orten befinden.
In Ancient Ruins - The Crypt Of The King, dem ersten Teil der Serie, steuert man einen Kämpfer und muss sich hinab in die Grabstätte eines legendären Königs begeben, um dort sein Schutzschild, das im Kampf gegen das Böse eine große Hilfe darstellen könnte, zu bergen.
Bei der Steuerung zeigt sich, dass das Spiel nicht nur vom Spielprinzip her Diablo ähnelt, denn ebenso wie im großen Klassiker für den PC kommt auch Ancient Ruins mit sehr wenigen Befehlen aus, was dem Spielfluss gut tut und einen schnellen Einstiet in das Spiel ermöglicht.
Über die Richtungstasten des Joysticks (auf Mobiltelefonen ohne Joystick die Tasten 2, 4, 6 und 8) dreht sich die Spielfigur oder läuft vorwärts bzw. rückwärts. Durch Drücken der Mitteltaste schlägt man entweder zu oder benutzt Gegenstände, falls sich die Möglichkeit dazu bietet. Neben diesen obligatorischen Bewegungs- und Aktionstasten besitzt das Spiel schließlich noch eine weitere Taste, über die der Status der Spielfigur abgefragt werden kann.
Ancient Ruins benötigt also nur 6(!) Tasten, was die Steuerung wirklich kinderleicht macht und dem Spieler die Möglichkeit bietet sich ganz auf das Spielgeschehen zu konzentrieren.
Dieses gestaltet sich abhängig vom Titel der Serie relativ unterschiedlich.
Während man im ersten Teil mehrere Rätsel verschiedenster Art lösen muss, steht beim zweiten Teil eher der Kampf im Mittelpunkt. Dies garantiert, dass für jeden etwas dabei ist und sorgt für ausreichend Abwechslung.
Das Leveldesign von Ancient Ruins ist sehr gut, denn die Levelstruktur ist nicht linear und die einzelnen Passagen sind durchdacht angeordnet. Oft gelangt man über einen Umweg zu einem Punkt, der vorher zwar schon ersichtlich, jedoch nicht erreichbar war.
Die Rätsel sind ebenfalls recht ansprechend und reichen von einfachen Schalterrätseln über das Auffinden von Schlüsseln bis hin zu Räumen, in denen man einen ganz bestimmten Weg laufen muss um ein Ereignis auszulösen. Man sollte jedoch dazu sagen, dass die Rätsel nie allzu schwer sind, so dass es nicht vorkommen kann, dass man wegen eines Rätels das Spiel nicht beenden kann.
Die Kämpfe gestalten sich auf den ersten Blick etwas eintönig, können aber aufgrund des Ausrüstungs- und Erfahrungssystems im Verlauf des Spiels dennoch fesseln.
Zu Begin ist der Energiebalken der Spielfigur komplett aufgefüllt. Fügt einer der 4 verschiedenen Gegner (Zombies, Skelette, Spinnen und Wehrwölfe) dem Spieler schaden zu, so verringert sich die Energie in Abhängigkeit von der Gegnerart. Durch Heiltränke, die entweder nur einmal oder beliebig oft (in Leveln mit vielen Kämpfen) benutzt werden können lässt sich die Energie wieder erhöhen.
Nähert sich der Spieler einem Gegner und blickt in seine Richtung kann er zuschlagen, wobei der Gegner natürlich zurückschlagen wird. Treffer werden auf beiden Seiten jeweils durch eine grüne Wolke angezeigt. Glücklicherweise stellen alle Gegner keine große Gefahr dar und sind schnell erledigt, wenn man ausreichend Lebensenergie hat. Ist diese jedoch knapp, so kann es durchaus passieren, dass man von einem Zombie oder einem Skelett getötet wird, daher sollte man sich stets auf der Suche nach Heiltränken befinden.
Rollenspielfans, die von all diesen Tatsachen noch nicht ganz überzeugt sind werden spätestens aufgrund des Charaktersystem hellauf begeistert von Ancient Ruins sein, denn das Spiel bietet die Möglichkeit, die erspielten Charaktere auf andere Mobiltelefone zu übertragen und dort weiter zu spielen.
Dies ist besonders interessant, wenn man nach dem Durchspielen des ersten Teils seinen erfahrenen Kämpfer nicht verrotten lassen will, sondern selbigen benutzen möchte um den Gegnern im zweiten Teil überlegen zu sein. Der Transfer der Charaktere erfolgt mittels eines Codes, der bei jedem Durchspielen eines Titels der Reihe angezeigt wird. Dieser Code lässt sich dann in einem beliebigen anderen Titel der Reihe eingeben. Einziger Kritikpunkt an diesem Transfersystem ist, dass nur die Erfahrungswerte, jedoch nicht die Verteidungs- und Angriffswerte übertragen werden, die im Verlaufe des Spiels durch bessere Schwerter und Schilde gesteigert werden können. Dass man im zweiten Teil mit einem Helden spielt, der beim Import des Charakters aus dem ersten Teil zwar die Eigenschaften übernimmt, jedoch in jedem Fall durch eine weibliche Grafik ersetzt (und umgekehrt), stört sicher nur die wenigsten Spieler.

Die Grafik von Ancient Ruins gehört zwar nicht zum Besten, was man momentan auf Mobiltelefonen geboten kriegen kann, ist aber zweckorientiert und stört keinesfalls. Das gesamte Spiel findet in einer isometrischen Perspektive statt, die dem Spielgeschehen etwas räumliche Tiefe verleiht und die Charaktere trotzdem etwas seitlich darstellt. Die Animationen der Figuren sind zwar spärlich, dafür ist die Umgebungsgrafik der Level durchaus sehenswert. Die Lavahöhle des ersten Teils kann ebenso überzeugen wie das Waldlabyrinth oder der Friedhof es im zweiten Teil tun.
Der Sound des Spieles ist auf das Wesentliche beschränkt, Geräusch ertönen lediglich während der Kämpfe oder bei besonderen Ereignissen wie dem Umlegen von Schaltern. Die Geräusche sind jedoch von guter Qualität und können wenigstens etwas Atmosphäre erzeugen, denn auf Hintergrundmusik wurde leider verzichtet.

Fazit: Ancient Ruins überzeugt mit einem gelungen Spielkonzept, dessen Höhepunkt das System zum Transfer von Charakteren ist. Die Level sind durchdacht gestaltet, abwechslungsreich und bieten sowohl Rätsel als auch Kämpfe. Obwohl die technische Umsetzung leider nicht von ähnlich hohem Niveau ist, so ist sie dennoch angemessen und keinesfalls schlecht.
Für Fans von Rollenspielen wie Diablo ist Ancient Ruins daher in jedem Fall ein Pflichtkauf und es wird sich zeigen ob der große Konkurrent Sacred mit dem Spiel mithalten kann.
Stören tut lediglich, dass jeder Teil der Serie für sich relativ kurz ist (Spieldauer ca. 15 Minuten) und man sich daher schon alle 6 Teile zulegen sollte um ein längeres Spielvergnügen mit allen Vorzügen des Charaktertransfersystems zu erhalten.

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