Reviews
Resident Evil - The Missions
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 1. Juli 2007
- Redakteur:
- Sven Wernicke
- Hersteller:
- Capcom
Nach dem eher durchschnittlichen „Resident Evil - Confidential Report“ versucht „Capcom“ nun, bei „Resident Evil: The Mission“ alles besser zu machen. Dank einer verwendeten 3D-Engine soll das Geschehen sogar sehr an den berühmten Playstation – Klassiker „Resident Evil 1“ erinnern. Doch kann „The Mission“ auf der Handy-Plattform auch spielerisch überzeugen?
Bewertung:
- Gameplay:
- 7/10
- Grafik:
- 9/10
- Sound:
- 5/10
- Umfang:
- 8/10
- Multiplayer:
- 0/10
Resident Evil - The Missions Screenshots
Vorteile:
- Attraktive 3D-Grafik
- Über 100 Levels
- Diverse Waffen
- Freischaltbare Bonuscharaktere
Nachteile:
- Hässliche Menüs
- Unfaire Stellen
- Hakelige Steuerung
Review
Bei „Resident Evil: The Mission“ dreht sich einmal mehr alles um die Stadt „Racoon City“, die nach einem finsteren Experiment von Zombies heimgesucht wird. Die letzten Überlebenden wollen flüchten und mitten drin ist natürlich die niedliche „Jill Valentine“. Die Polizistin hat jede Menge zu tun, denn bei „The Mission“ warten über 100 Levels darauf, bewältigt zu werden. Interessant ist hierbei, dass die Levelstruktur pyramidenartig aufgebaut ist. So verzweigen sich die Aufgaben im Verlauf immer mehr und ein späterer Neustart des Spiels kann zu ganz anderen Levels führen. Die Idee ist witzig, zumal man selbst entscheiden kann, welche Mission man aktuell bestreiten möchte. Natürlich ist die Auswahl begrenzt, aber so schnell dürfte durch das clevere Konzept keine Langeweile aufkommen. Für weitere Motivation sorgt die Tatsache, dass man später noch zwei weitere und bekannte „Resident Evil“-Charaktere frei schalten kann.
Typisch für „Capcom“-Handyspiele sind sicherlich die unglaublich hässlichen Menüs. Dafür wird man schon kurze Zeit nach dem Spielstart positiv überrascht sein. Gegenüber „Confidential Report“ erstahlt das Spiel in einer modernen Optik, so wie es manche noch aus „Resident Evil 1“ kennen mögen. Konkret bedeutet dies: Die Spielfiguren sind komplett in 3D gehalten und man bewegt sich durch authentisch wirkende und feste Bilder, die eine räumliche Tiefe vermitteln. Das sieht erstaunlich gut aus, auch wenn die Spielfläche auf dem Handy-Display relativ klein ist. „Jill“ ist allerdings sofort zu erkennen und bereits in den frühen Missionen ballert sie mit ihrer Waffe gen Zombies. Durch eine sofort einschaltbare Zielhilfe kann sie Kopf oder Körper der ekeligen Kreaturen erledigen, ein paar Schüsse genügen meist. Doch aufgepasst: Munition ist knapp! Vor jedem Abschnitt sollte man entscheiden, welches Tötungswerkzeug man mitnimmt. Das allseits bekannte Messer ist hier mit dabei, später kommen noch andere Waffen hinzu. Ein Problem, was bereits „Resident Evil“ damals hatte, findet sich bei „The Mission“ ebenfalls wieder: Mit einem Messer hat man gegen zwei Zombies so gut wie keine Chance. Hier zählen etwas Geschick, Taktik und schnelle Reaktionen.
Während man die ersten 10-15 Minuten eher in extrem kurzen Abschnitten verbringt, werden die Herausforderungen mit der Zeit umfangreicher und komplexer. Ausführlich wird stets eine kleine Hintergrundgeschichte erzählt, was „Resident Evil“-Fans sicher erfreuen wird. Schade ist es trotzdem, dass sehr häufig die gleichen bzw. sehr ähnlichen Gebiete besucht werden, nach einiger Zeit kennt man nahezu alle Szenarien, obwohl noch zahlreiche Aufgaben vor einem stehen. Unschön ist weiterhin, dass begehbare Wege durch blaue Wände markiert werden. Das sieht seltsam aus und zerstört etwas die Atmosphäre. Ein kleiner Pfeil oder ähnliches wäre hier angebrachter gewesen. Und die Steuerung ist leider etwas ungenau, manchmal hakelig und sehr gewöhnungsbedürftig. Nüchtern betrachtet war dies beim Ur-„Resident Evil“ eigentlich auch schon störend. Zum Glück steigt aber der Schwierigkeitsgrad recht angenehm an, sodass genügend Zeit ist, um warm mit der Bedienung zu werden.
Fazit
Zwar gibt es bei „Resident Evil: The Mission“ einige Dinge zu kritisieren, trotzdem ist die neueste Episode des Survival-Horror-Abenteuers um einige Ecken besser als das öde „Resident Evil - Confidential Report“. Dies liegt vor allem an der attraktiven Präsentation, die dezent an „Resident Evil 1“ erinnert. Genauso sind die Missionen relativ abwechslungsreich, nicht selten spannend und vor allem herausfordernd. Dass man zudem die Freiheit besitzt, welches Level man bewältigen möchte, ist ebenfalls lobenswert. Trotzdem reicht es nicht für eine „sehr gute“ Wertung: Zu schnell wiederholen sich die Räume, die Steuerung ist umständlich, die Menüs sind unglaublich hässlich und ab und an finden sich unfaire Stellen. Trotzdem: „Capcom“ ist auf einem guten Weg, irgendwann gibt es vielleicht wirklich mal ein sensationelles „Resident Evil“-Erlebnis auf dem Handy...
Kommentare
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Akira - 19. 08. 2008 - 13:28 Uhr
Ich würde mir wünschen, dass zumindest kurz darauf eingegangen wird, dass bei manchen Handymodellen, mit komplett anderem Inhalt geworben wird, als eigentlich vorhanden. Ich habe mir das Spiel für mein Nokia 6680 geholt und mich dementsprechend sehr gefreut endlich loslegen zu können. Doch was dann kam war wirklich die größte Frechheit seit Langem. Von wegen 3rd Person Shooter im 3d Gewand. Meine Version war komischerweise aus der Egoperspektive und glich eher einem Moorhuhn mit Zombies. Und das bleibt auch alle Missionen lang so. Ich weiß, dass sich die Versionen von Handy zu Handy unterscheiden. Aber nicht so krass, dass man ein ganz anderes Spiel in der Hand hält. Auch ist es bei meiner Version nicht möglich andere Charaktere freizuspielen.
Snow_Fresh - 31. 07. 2008 - 22:16 Uhr
Sehr schöner ausführlicher Test! Hat mir dann doch sehr geholfen mich zu entscheiden ob ichs mir hole oder nicht. LG Snow Fresh
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