Reviews
Powerboat Challenge (iPhone)
iPhone Spiele-Test
- Testdatum:
- 25. November 2008
- Redakteur:
- Simon Weiß
- Hersteller:
- Fishlabs
Publisher Fishlabs lässt wieder die Powerboats los: In überarbeiteter Fassung ist Powerboat Challenge 3D nun auch für iPhone und iPod Touch erhältlich. Aber kann sich der Handy-Port eines Action-Rasers auch auf dem iPhone mit der mittlerweile großen Rennspielkonkurrenz messen?
Bewertung:
- Gameplay:
- 6/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 8/10
- Multiplayer:
- 0/10
Powerboat Challenge (iPhone) Screenshots
Vorteile:
- Schöne Grafik
- Motivierender Tuning-Part
- Viele verschiedene Spielmodi
Nachteile:
- Gegner-KI lässt zu wünschen übrig
- Zu Beginn sehr frustrierend
- Schwammige Steuerung
Review
Story? Unwichtig. Als Ansporn muss es genügen, der beste Fahrer der vier vorhandenen Inseln zu werden. Vier Charaktere stehen zur Auswahl, die sich alle in den Werten Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Boost und Handling unterscheiden. Während das schwedische Partygirl zum Beispiel einen Blitzstart hinlegt, spielt der füllige und aggressive Ire seine Stärken bei der Höchstgeschwindigkeit aus. Auch die humorvollen Textboxen und Dialoge mit anderen Fahrern werden natürlich der Charakterwahl angepasst.
Hat man sich für einen der vier schrägen Köpfe entschieden, geht es auch schon ab auf die Insel. Hier wird schnell klar: Die Zeit, die die Entwickler bei der Story gespart haben, wurde sinnvoll in die verschiedenen Spielmodi investiert. Gleich sechs verschiedene Rennarten warten auf euch. Neben den klassischen Platz- und Zeitrennen gilt es bei „Best Overall“ zum Beispiel, die schnellste Runde in einem Rennen zu fahren. Kommt ihr also in der letzten Runde als letzter durchs Ziel muss das noch keine Niederlage sein, solange ihr in den Runden davor gut wart. Auch die beliebten „Eliminator“-Rennen sind mit an Bord, bei denen nach jeder Runde der Letztplatzierte aus dem Rennen ausscheidet.
Die Rennen an sich laufen allerdings immer nach dem gleichen Schema ab: Ihr müsst die auf der Strecke verteilten Bojen auf der richtigen Seite passieren. Je näher ihr an ihnen vorbeifahrt, desto schneller lädt sich euer Boost auf. Einziges Hindernis: Die recht schwammige Steuerung. In den Optionen dürft ihr zwischen dem Steuern mit Hilfe der Neigungssensoren oder mit dem Touchpad wählen. Letzteres funktioniert dabei noch am besten, wobei es beiden Steuerungsarten an Genauigkeit fehlt. Ebenfalls lästig: passiert ihr eine Boje auf der falschen Seite, verliert ihr sämtlichen Boost und werdet stark abgebremst. Nach drei verpassten Bojen habt ihr das Rennen sogar automatisch verloren. In Verbindung mit der ungenauen Steuerung ist so Frust vorprogrammiert. Generell will sich zu Beginn des Spiels kein echter Spielspaß einstellen: Die Boote sind einfach viel zu träge. Geschwindigkeitsgefühl? Fehlanzeige. Erst im Laufe des Spiels lassen sich die Renner im Inselshop aufrüsten, was dann beispielsweise für eine verbesserte Steuerung oder Beschleunigung sorgt. Um eure Boote schnell zu echten Rennmaschinen auszubauen, müsst ihr euch in den Rennen Geld verdienen: Je besser eure Medaille, desto mehr Mittel stehen euch zur Verfügung. Für einen fehlerfreien Fahrstil bekommt ihr außerdem so genannte „Style Punkte“, die wiederum im Shop bessere Bauteile freischalten.
Nach einigen Rennen macht die Bojen-Hatz also mehr und mehr Spaß, wird aber leider von einigen Bugs begleitet: So wiederholt sich der einzige Track der Hintergrundmusik stetig. Passiert das während eines Rennens, kommt das Geschehen kurz ins Stocken. Auch die KI lässt zu wünschen übrig: Während unseres Tests ist es einmal sogar passiert, dass sich unsere drei Kontrahenten so ineinander verkeilt haben, dass sie nicht mehr weiterfahren konnten. Dazu gesellt sich leider auch noch ein schlechtes Balancing. Denn sind die Rennen gegen drei Kontrahenten zunächst sehr einfach, werden die Zeitrennen schon auf der ersten Insel so manchen Gelegenheitsspieler frustriert aufgeben lassen. Teilweise mehr als unfair platzierte Bojen tragen ihren Teil dazu bei.
Technisch nutzt Powerboat Challenge 3D hingegen die Stärken des iPhone gekonnt aus: Schöne Lichteffekte und Spiegelungen auf dem Wasser sind wirklich gelungen. Musik und Soundeffekte können sich ebenfalls hören lassen, auch wenn der Soundtrack wie bereits erwähnt nur aus einem Track besteht. Für ein flüssigeres Gameplay lassen sich einige Grafikeffekte zudem ausschalten, sodass Puristen auf Wunsch mit ein paar Frames mehr belohnt werden.
Fazit
Powerboat Challenge 3D ist ein schwieriger Kandidat: Zu Beginn macht der Titel einfach keinen Spaß. Schwammige Steuerung, kein Geschwindigkeitsgefühl und ein übertriebener Schwierigkeitsgrad lassen höchstens Frust aufkommen. Beißt man sich aber durch die ersten paar Rennen, gewinnt das Spiel dank Tuning plötzlich an Dynamik und wird zu dem Action-Rennspiel, das man eigentlich erwartet hat. Dass ein Tuning-Spiel auch von Beginn an Spaß machen kann, haben allerdings schon genügend andere Titel bewiesen. Somit gilt: für Gelegenheitsspieler eher uninteressant, geduldige Naturen sollten Powerboat Challenge 3D aber eine Chance geben, sie werden im späteren Spielverlauf mit zahlreichen Spielmodi und einem motivierenden Tuning-System belohnt.
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