Reviews
MTV : Dirty Sanchez Party Games
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 9. Mai 2006
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Infospace
Auch MTV möchte sich ein Stücken vom wachsenden Handy-Spiele-Markt abschneiden und so ist es kein Wunder das fast monatlich neue Versoftungen bekannter MTV-Serien auf den Markt geschmissen werden. Warum mit MTVs neuestem Spielchen vor allem Partygänger und gesellige Personen ihren Spaß haben werden erklären die folgenden Zeilen.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 8/10
- Umfang:
- 7/10
- Multiplayer:
- 9/10
MTV : Dirty Sanchez Party Games Screenshots
Vorteile:
- lustige Minispielchen
- passende Aufmachung
- ulkige Bestrafungen
Nachteile:
- nur mit mehreren unterhaltsam
- Spiele auch so durchführbar
- etwas komische Erklärungen
Review
Fans von Jackass dürfte die Serie durchaus ein Begriff sein. Handelt es sich hierbei doch um den englischen Ableger der mittlerweile eingestellten amerikanischen Kult-Serie. Ähnlich wie Jonny Knoxville und Co. ziehen hier Pritchard, Dainton, Joyce und Pancho die waghalsigsten Stunts ab oder wälzen sich in allerlei Unrat.
Das eigentliche Spiel hat mit solcherlei Gebaren jedoch recht wenig zu tun. Bei Dity Sanchez handelt es sich nämlich um ein reinrassiges Partyspiel. Wer hier hofft alleine Spaß zu haben schaut gnadenlos in die Röhre, denn nur in einer Gruppe kommt bei Dirty Sanchez wirklich Stimmung auf. Dabei untergliedert sich das Spiel in acht verschiedene kleine Minispielchen.
Hier wird von der klassischen Pantomime, über einen Reaktionstest bis hin zur Überprüfung Ihres Rhythmusgefühls so ziemlich alles geboten. Der Clou dabei ist, dass das Handy bei jedem Spiel so lange von Spieler zu Spieler weitergegeben wird, bis einer der Mitspieler patzt. Dieser hat dann das zweifelhafte Glück eine von Dirty Sanchez Aufgaben erfüllen zu müssen. Hier muss man dann entweder für längere Zeit auf einem Bein hüpfen, einen Affen imitieren oder, ganz gemein, die erste Person aus seinem Telefonbuch anrufen und dieser dann seine Liebe gestehen. Wem das noch zu harmlos erscheint, der hat zudem die Möglichkeit, die Bestrafungen selbst anzupassen.
Der Anspruch der Minispielchen unterscheidet sich übrigens nicht nur untereinander sondern er steigert sich im Verlauf des Spiels auch. Muss der erste Spieler zum Beispiel noch einen recht einfachen Begriff pantomimisch darstellen, kann es passieren, dass er in der nächsten Runde den schiefen Turm von Pisa nacharmen muss. Auch gibt es mit „Links oder Rechts“ und „Handy-Drehen“ zwei klassische Glückspiele. Während ihr im letzteren das Handy einfach im Kreis rotieren lasst und die Person, auf die das Handy dann zeigt die Aufgabe erfüllen muss, wird bei „Links oder Rechts“ das Handy so lange in die Richtung weitergegeben, bis die Bestrafung auf dem Bildschirm erscheint.
Das ganze Prozedere präsentiert sich dabei wie es der Name des Spiels schon verrät recht„dreckig“. Der Hintergrund besteht aus zerrissenem Papier und die Bildschirmgrafiken machen den Eindruck als würden sie die ganze Zeit hin und her wackeln. Insgesamt passt die abgefahrene Präsentation sehr gut zum durchgeknallten Szenario. Auch die Intro-Musik unterstreicht diesen Eindruck nochmals, kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass bis auf die Hintergrundmusik während des Spielverlaufs keine weiteren Soundeffekte geboten werden.
Trotz der an sich recht spaßig Herausforderungen sowie der einfallsreichen Bestrafungen bleibt bei Dirty Sanchez jedoch ein bitterer Nachgeschmack übrig. So handelt es sich bei den meisten Spielen um schlichte Konvertierungen bekannter Partyspiele wie „Reise nach Jerusalem“, „Flaschendrehn“ oder „Schwarzer Peter“. Diese kann man bekanntlich auch so ohne Handy umsetzten. Mehr als eine Flasche, etwas Musik und einer kleinen Portion Kreativität braucht es dabei in den seltensten Fällen, um die Spiele auch in der Realität durchzuführen.
Fazit: Dirty Sanchez ist im Endeffekt also ein nett gemachtes Partyspielchen für Leute, die entweder nicht die Zeit haben um Vorbereitungen zu treffen, oder die sich einfach nur während der Busfahrt zur Disco mit ihren Freunden etwas unterhalten wollen. Solisten und all denjenigen, die mit solcherlei Spielereien nichts anfangen können, sei von einem Kauf allerdings dringen abgeraten. Konrad Kelch
Kommentare
Deine Antwort
Suche
Aktuelle Testberichte
Artikel
- Praxistest: Sony Ericsson W760i - 22. 01. 2009
- Praxistest: HTC Touch Diamond - 07. 01. 2009
- Praxistest: Nokia E66 - 18. 12. 2008
- Die besten AppStore-Programme - 16. 12. 2008
Community
Partner
-
Areamobile.de - Das Onlinemagazin für Mobile Endgeräte und Mobiles Entertainment