Reviews
Meine Modelleisenbahn
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 15. Juni 2007
- Redakteur:
- Sven Wernicke
- Hersteller:
- Handy-Games
Die Menschen haben schon seltsame Hobbys. Sie sammeln Bierdeckel, drehen Filme mit Lego-Bausteinen, basteln private Homepages, tunen ihre Autos oder spielen mit Modelleisenbahnen. Gerade letztgenannte Freizeitaktivität erfreut sich in Deutschland recht großer Beliebtheit. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ein passendes Handyspiel veröffentlicht wird. Und mit „Meine Modelleisenbahn“ hat „Handy Games“ neuerdings genau ein solches Spiel im Angebot.
Bewertung:
- Gameplay:
- 7/10
- Grafik:
- 6/10
- Sound:
- 6/10
- Umfang:
- 6/10
- Multiplayer:
- 0/10
Vorteile:
- Gute Spielidee
- Langsam steigender Schwierigkeitsgrad
- 25 Levels
Nachteile:
- Lieblose Menüs
- Recht schnell durchgespielt
Review
Zum Glück sind die Entwickler nicht auf die Idee gekommen, eine staubtrockene Simulation zu erschaffen, bei der man ein komplettes Streckennetz aufbauen muss. Vielmehr handelt es sich bei „Meine Modelleisenbahn“ um ein Knobelspiel, bei dem Sie einen Zug erfolgreich von A nach B geleiten müssen. Meist muss die Lok einen Bahnhof erreichen oder Waren beziehungsweise Spielzeugmännchen transportieren – ganz wie im wahren Leben also. Allerdings ist man als Spieler nicht zum Zuschauen verdammt, denn es gilt, Weichen richtig zu stellen, Signale zu steuern oder gar Umkehrgleise zu kontrollieren. Denn die Bahn fährt stets automatisch und reagiert nur auf die indirekten Änderungen, die Sie kontinuierlich und in Echtzeit durchführen. Ist eine Weiche falsch gestellt, bleibt der Zug stehen oder fährt eine falsche Strecke ab, die nicht zum Ziel führt. Cleveres Agieren und gelegentliches Nachdenken stehen also auf der Tagesordnung.
„Meine Modelleisenbahn“ besteht aus insgesamt 25 Levels, die am besten schnellstmöglich bewältigt werden sollten. Denn nur wer möglichst flott die Abschnitte beendet, kann sich irgendwann einmal in der Highscore-Liste verewigen. Während das Spiel anfänglich wirklich simpel beginnt und ein Lokführer noch ein paar Tipps gibt, wird es in den späteren Abschnitten wirklich ziemlich knifflig. Die Szenarien werden nicht nur größer, auch die Schienennetze werden deutlich komplexer. Später muss man sogar noch Kohle oder Wasser einsammeln, damit der Stahlkoloss weiter fährt. Überzeugend ist hierbei, dass der Schwierigkeitsgrad angenehm ansteigt und auch der Umfang insgesamt ordentlich ist. Klar, mehr Abschnitte könnten es immer sein.
Die technische Seite von „Meine Modelleisenbahn“ ist überzeugend, allerdings wirkt das isometrisch dargestellte Spielfeld stellenweise etwas zu klein und unübersichtlich. Da muss man schon genauer schauen, um eine etwas versteckte Weiche zu erkennen. Auch die Menüs und Informations-Seiten sind farblich nicht wirklich attraktiv. Dunkelblaue Schrift auf hellblauem Hintergrund liest sich eben nicht allzu gut. Was gefällt, sind aber die sympathischen Details auf den Strecken, die knuffige Lok und die vielfältigen Landschaften. Auch Steuerung und Akustik sind im „grünen Bereich“.
Fazit
Der Name „Meine Modelleisenbahn“ ist eigentlich irreführend, denn so klingt das Titel fast schon nach einem Spiel für Kinder. In Wirklichkeit handelt es sich aber um ein putziges Knobelspiel, das sogar erstaunlich viel Spaß macht. Vorrangig liegt dies an dem simplen aber fordernden Gameplay, das stetig schwieriger wird. Grafik, Sound und Steuerung sind ebenfalls gut gelungen und daher eignet sich „Meine Modelleisenbahn“ für alle, die ein Faible für Denkspiele und Spaß am Navigieren einer Lok haben. Sven Wernicke
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