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Land of the Dead - Day of Reckoning

Handyspiele-Test

 

Land of the Dead - Day of Reckoning

Testdatum:
1. Juni 2007
Redakteur:
Sven Wernicke
Hersteller:
Ojom
 

„Dawn of the Dead“ gehört zweifellos mit zu den besten Zombie-Horror-Filmen überhaupt. Kurioserweise gilt dies auch für das 2004 veröffentlichte Remake des Kultklassikers. Die ebenfalls von Regisseur George A. Romero stammende Fortsetzung „Land of the Dead“ ist zwar eine Ecke schlechter als die erste Episode, aber nicht ganz so öde wie das gleichnamige Handy-Spiel.

Bewertung:

51%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
4/10
Grafik:
7/10
Sound:
3/10
Umfang:
6/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Land of the Dead - Day of Reckoning Screenshots

  • Screenshot: Land of the Dead - Day of Reckoning
    Screenshot: Land of the Dead - Day of Reckoning
  • Screenshot: Land of the Dead - Day of Reckoning
    Screenshot: Land of the Dead - Day of Reckoning
  • Screenshot: Land of the Dead - Day of Reckoning
    Screenshot: Land of the Dead - Day of Reckoning
 
Vorteile:
  • Düstere Atmosphäre
 
Nachteile:
  • Langsames Gameplay
  • Ungenaue Kollisionsabfrage
  • Öde Missionen
 

Review

„Land of the Dead – Day of Reckoning” basiert natürlich auf dem 2005 erschienenen Kinofilm. Trotz originaler Lizenz erwartet Sie allerdings eine etwas andere Story: Im Alleingang kämpfen Sie als Riley gegen Untote, um Medizin, Nahrung und Waffen zu finden. Dazu verlassen Sie die sichere Stadt, um in den Vororten nach Beute Ausschau zu halten. Doch nahezu die gesamte Menschheit besteht mittlerweile aus Zombies, die nach den letzten Überlebenden suchen. Was wohl geschehen ist? Egal, Sie müssen sich verteidigen, flüchtigen, angreifen und für Waffen- und Lebensmittel- Nachschub sorgen. Die Geschichte wird ganz nett vermittelt, denn die Spielfigur besitzt ein Funkgerät, über das hin und wieder Tipps und Hinweise übertragen werden. Spielerisch dagegen bietet „Land of the Dead“ höchstens durchschnittliche Action-Kost.

Aus der klassischen 2D-Perspektive steuern Sie Ihren Helden durch insgesamt 11 Levels. Meist gilt es, von links nach rechts oder rechts nach links zu laufen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Häufig klettert man Leitern herauf bzw. hinunter, um Hindernisse zu überwinden oder eben Gegenstände einzusammeln. Das Leveldesign ist insgesamt recht gut gelungen, eigentlich ist es nicht möglich, sich zu verlaufen. Viel problematischer ist dagegen die Kontrolle des Protagonisten. So fängt er ganz langsam an zu laufen, umso länger man in eine Richtung drückt, umso schneller rennt er. Kommt es zu einer Auseinandersetzung, nutzt Riley zum Beispiel seine Fäuste. Hier stellt sich prompt heraus, dass die Kollisionsabfrage extrem ungenau ist und man häufig nicht weiß, ob man nun einen Zombie getroffen hat oder nicht. Ohnehin muss man einen Kontrahenten 4-5-6 Mal schlagen, bis er zu Boden geht. Aber bei mehreren Gegnern gleichzeitig endet das Kämpfen in einer stupiden Drück-Orgie, die einfach keinen Spaß macht. Mitschuld trägt der dröge Spielablauf, der alles andere als motiviert. Mit später erhältlichen Waffen kommt zwar deutlich mehr Dynamik und Action in „Land of the Dead“, trotzdem hat man nicht wirklich lange Freude an dem Titel. Zu sehr ähneln sich die Szenarien, zu blöd sind die Zombies und zu eintönig die Missionen.

Dabei ist die Grafik von „Land of the Dead“ an sich überzeugend. Die Hintergründe sind angenehm düster und strahlen eine passende Atmosphäre aus. Aber bekanntlich reicht dies natürlich nicht aus, um einen guten Genrevertreter zu erschaffen. Die Entwickler von Fakt-Software, die übrigens für das beliebte PC-Knobelspiel „Crazy Machines“ verantwortlich sind, haben es schlicht versäumt, sämtliche Figuren im Spiel technisch besser zu gestalten. Das Kampfsystem ist allgemein unpräzise und dadurch kaum zu gebrauchen.

Fazit

Schade drum. Story und Optik sind insgesamt gut gelungen, aber vor allem das Kämpfen und die ungenaue Kollisionsabfrage machen nahezu alles kaputt. Hinzu gesellt sich der merkwürdig langsame Spielablauf und das ungewöhnliche Beschleunigen der Spielfigur. Insgesamt ist „Dawn of the Dead“ dadurch ein nicht wirklich empfehlenswertes Action-Spiel, welches sich nicht einmal hartgesottene Fans des Kinofilms antun müssen. Sven Wernicke

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