Reviews
Fußball Manager 2006
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 26. April 2006
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- Ojom
Wem Begriffe wie Transfermarkt, Pressing, Viererkette und Aufstellung geläufig sind, dem dürfte der ARD Fußballmanager 2006 aus dem Hause Ojom sicherlich ein paar schöne Stunden vor seinem mobilen Begleiter bescheren.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 7/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 7/10
- Multiplayer:
- 0/10
Fußball Manager 2006 Screenshots
Vorteile:
- einfache Spielmechanik
- solide Präsentation
- simple Steuerung
Nachteile:
- auf Dauer zu eintönig
- Mangel an Optionen
Review
Los geht’s erst einmal mit der Teamauswahl. Hierbei stehen gut 18 verschiedene Mannschaften zur Wahl. Originalgetreue Teamnamen fehlen dabei leider ebenso wie authentische Spielernamen. Sollten Sie Ihren Favoriten dann endlich gefunden haben steigen Sie auch schon direkt ins Spiel ein.
So gilt es die Aufstellung des eigenen Teams festzulegen, neue Spieler zu verpflichten und schlussendlich das Stadion auszubauen, um noch mehr Fans unterbringen zu können. Letzteres gestaltet sich als enorm wichtig, da neben dem Hauptsponsor, auf dessen Wahl Sie übrigens keinerlei Einfluss haben, nur die Zuschauer regelmäßig Geld in die chronisch leere Vereinskasse spülen. Ist dann mit den anfangs knappen finanziellen Mittel eine einigermaßen konkurrenzfähige Truppe augestellt, steht auch schon der erste Spieltag vor der Tür.
Hier bekommen Sie ausschließlich die Höhepunkte des Spiels präsentiert. Unterstützt von lautstarken Fangesängen werden hier erfolgreiche sowie misslungene Torschüsse präsentiert. Andere Ereignisse der cirka 15 Pixel hohen Spielfiguren, deren Animationen der endgültige Schliff zu fehlen scheint, werden leider nicht dargestellt. Ob ihre Spieler also verletzt oder wegen eines Fouls geahndet wurden erfahren Sie leider erst am Spielende. Auch taktische Änderungen oder gar Auswechslungen der Spieler während des eigentlichen Schlagabtausches sind nicht möglich.
Allgemein fehlt es dem Fußballmanager 2006 an Optionen. So können Sie beim Training nur die Balance zwischen Technik und Stärke festlegen. Tiefergehende Taktiken wie Pressing oder die berühmt berüchtigte Abseitsfalle fehlen ebenso wie umfangreichere Statistiken zu den einzelnen Spielern. Denn außer Kraft, Technik und Fitness bleiben Ihre Profis erstaunlich gesichtslos. Zudem beschränkt sich euer Tätigkeitsfeld auf eine deutsche Liga samt Meisterschaftstitel, andere auch internationale Wettbewerbe fehlen. Wer also gerne einmal in die Champions League spielen möchte, wird dies im Fußballmanager 2006 nicht tun können.
Im Endeffekt setzt der Fußballmanager den Schwerpunkt klar auf ein schnelles Spielchen für Zwischendurch. Ihre Arbeit als Teammanager beschränkt sich nämlich nur darauf, die Aufstellung festzulegen, euer Team mit neuen Spielern zu verstärken, das Stadion zu vergrößern und euer Team zum Meistertitel zu führen. Durch den schmalen Funktionsumfang und die durch und durch eingängige Steuerung lässt sich solch eine Saison meistens innerhalb von 15 bis 30 Minuten abhandeln. Natürlich kann man mehrer Saisons hinter einander spielen, aufgrund der wenigen Optionen wird dies jedoch nach dem vierten Mal arg langweilig.
Fazit: Tiefgang? Nein danke!
Wenn man dem Fußballmanager 2006 eins unterstellen kann, so ist es seine Einfachheit. Zwar mag dies für eine kurze Zugfahrt ein unvorstellbarer Vorteil sein, erweist sich auf längeren Reisen jedoch als ernsthaftes Manko. Dabei ist die zugrunde liegende Spielmechanik einfach zu verstehen. Gute Spieler kaufen, richtige Aufstellung finden und Erfolg haben. So einfach ist die Formel des Fußballmanagers 2006. Schade, dass die Entwickler daraus kein Spiel mit mehr Tiefgang programmiert haben. Konrad Kelch
Kommentare
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RBB - 19. 06. 2007 - 14:38 Uhr
cool
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