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Disney Winter Games

Handyspiele-Test

 

Disney Winter Games

Testdatum:
24. Dezember 2007
Redakteur:
Andreas Altenheimer
Hersteller:
Living Mobile
 

Eigentlich stehen nächstes Jahr die Olympischen Sommerspiele auf dem Programm, doch das hält Disney nicht davon ab, passend zur kalten Jahreszeit ein kleines Winter Games-Spiel zu veröffentlichen. In drei Disziplinen müssen Sie jeweils sechzehn Runden lang entweder am schnellsten sein oder die meisten Punkte erreichen, um am Ende als Sieger dazustehen.

Bewertung:

71%
Leserwertung:Leser: 95%
Gameplay:
7/10
Grafik:
7/10
Sound:
6/10
Umfang:
6/10
Multiplayer:
7/10
 
 

Disney Winter Games Screenshots

  • Screenshot: Disney Winter Games
    Screenshot: Disney Winter Games
  • Screenshot: Disney Winter Games
    Screenshot: Disney Winter Games
  • Screenshot: Disney Winter Games
    Screenshot: Disney Winter Games
 
Vorteile:
  • einfach zu erlernende Steuerung
  • passende wie ansprechende Spielmechanik
  • zweckmäßige bis gute Präsentation
  • viele Levels pro Sportart
 
Nachteile:
  • nur wenig Sportarten
  • nicht besonders abwechslungsreich
  • kaum alternative Spielmodi
 

Review

Screenshot: Disney Winter Games
Screenshot: Disney Winter Games

Im sogenannten "Duck-Bob" übernimmt man entweder die Rolle von Tick, Trick und Track oder der beiden Neffen von Micky Maus, wobei die Wahl keinen Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Dieses wird von einer recht schicken 3D-Grafik dominiert, in der Sie mit einem Bob durch die Eisbahn flitzen. Anstatt wie in der Realität in Kurven einzulenken und die Geschwindigkeit richtig zu dosieren, weicht man Hindernissen aus und sammelt Sterne ein. Relevant für ein gutes Abschneiden ist vorrangig die Zeit, wobei man abhängig von der Anzahl der erwischten Sterne einen kleinen Bonus erhält. Des Weiteren tauchen ab und an Extras auf, wie beispielsweise eine Stopuhr, ein Schild oder ein Blitz. Die Uhr zieht ebenfalls ein paar Sekunden von der erreichten Zeit ab, mit dem Schild darf man gefahrlos gegen Hindernisse fahren und dank des Blitzes düst der Spieler kurzfristig in erhöhter Geschwindigkeit durch die Bobbahn.

Screenshot: Disney Winter Games
Screenshot: Disney Winter Games

Beim "Riesen Langlauf" gehen Sie entweder mit Donald oder Micky auf die Skipiste. Ihr Bewegungsrepertoire ist stark eingegrenzt, denn einzig das Bestimmen der Laufgeschwindigkeit lässt sich während des Spielens einstellen. Ein Balken zeigt bei jedem Hügel an, wie schnell die Spielfigur diesen passieren und ob sie gar zum Sprung ansetzen wird. Ist der Balken im roten Bereich, ist ein zeitraubender Sturz die unausweichliche Folge.

Zu guter letzt ist in der "Duckrobatik"-Disziplin die Kunst des Skispringens gefragt. Als Spielcharakter stehen hier Goofy oder Quack zur Wahl, anschließend folgt sogleich der erste Sprung. Am oberen Bildschirmrand wird eine Tastenkombination eingeblendet, welche der Spieler nach dem Absprung möglichst rasch drücken muss. Meist ist danach noch etwas Zeit, um weitere Kunststücke zu zeigen, doch sollte man zum Abschluss stets auf den Füßen landen und dabei in die richtige Richtung schauen.

Screenshot: Disney Winter Games
Screenshot: Disney Winter Games

Alle drei Sportarten sind simpel gestrickt und lassen sich gut steuern. Die Entwickler haben es verstanden, wie man ein Sportspiel dieser Art designt: einfach zu verstehen und trotzdem mit einer ansprechenden Spielmechanik versehen, welche Spaß macht. Während man beim Langlauf und beim Skispringen sehr schnell den Bogen raus hat, ist die Bobfahrt eindeutig die schwierigste der drei Disziplinen. Die jeweils sechzehn Kurse beziehungsweise abverlangten Sprungkünste ähneln sich leider sehr stark untereinander, aber die Motivation, sie alle zumindest einmal bestreiten zu wollen, ist durchaus gegeben.

Trotz alledem mangelt es darüber hinaus an zusätzlichen Spielmodi. Immerhin haben die Programmierer an einen kleinen Multiplayer-Modus gedacht, bei dem bis zu drei Spieler abwechselnd um die beste Punktzahl kämpfen. Grafisch präsentiert sich Disney Winter Games ordentlich, wobei der Wiedererkennungseffekt der Disney-Charaktere am stärksten punktet und die eher zweckmäßig gezeichneten Animationsphasen am meisten stören. Musikalisch ist viel los, nur leider hört man ausgerechnet während des eigentlichen Spielverlaufs immer die selbe, schnell monoton klingende Melodie.

Fazit

Für eine kurze Runde zwischendurch ist das Programm durchaus zu gebrauchen, was der simplen Steuerung zu verdanken ist. Auf Dauer fehlt es an Abwechslung, denn drei Disziplinen riechen nicht gerade nach einem Eintrag für das Guinness Buch der Rekorde. Aber Fans von Disney und Wintersportarten können ruhig einen Blick riskieren: Solide Leistungen bei Spielbarkeit, Präsentation und Streckendesign lassen eine ebenso solide Endwertung zu.

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