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Caitlyn's Quest

Handyspiele-Test

Handy Player Award

 

Caitlyn's Quest

Testdatum:
10. Januar 2006
Redakteur:
-
Hersteller:
MEF
 

Jump’n’Runs gibt es auf dem Handy in Hülle und Fülle. Warum also kenn deshalb ein hübsches Mädel, ein abgefahrenes orangen-farbiges Tierchen und ein etwas anderes Universum trotzdem für ein paar nette Stunden vor dem wohl kleinsten Spielebildschirm der Welt fesseln? Unser ausführlicher Test verrät dazu mehr.

Bewertung:

87%
Leserwertung:Leser: 91%
Gameplay:
8/10
Grafik:
9/10
Sound:
7/10
Umfang:
9/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Caitlyn's Quest Screenshots

  • Screenshot: Caitlyn's Quest
    Screenshot: Caitlyn's Quest
  • Screenshot: Caitlyn's Quest
    Screenshot: Caitlyn's Quest
  • Screenshot: Caitlyn's Quest
    Screenshot: Caitlyn's Quest
 
Vorteile:
  • grandiose Optik
  • spannende Geschichte
  • faires, spannendes Gameplay
  • abwechslungsreiches Leveldesign
 
Nachteile:
  • spärliche Soundkulisse
  • unausgereifte Steuerung
 

Review

Was während geheimen Laborexperimenten so alles schief gehen kann, wissen PC-Spieler seit dem Actionklassiker „Half-Life“ sehr gut. Da tun sich Paralleluniversen auf, fiese Alliens attackieren harmlose Forscher und man selbst, als nicht ganz unschuldiger Protagonist, darf sich mit all diesen Unwegsamkeiten auseinandersetzen. Der freie Wille spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, schließlich will man ja überleben.

Überleben will unsere gute „Jugend-forscht“-Aspirantin Caitlyn Warner auch, nur wäre es ihr erstmal am liebsten, wenn sie wieder auf die gute, alte Mutter-Erde zurückkommen könnte. Die Gute hat, anders als Gordon Freeman, sich nämlich komplett in einer anderen Welt verirrt und sucht nun eifrig nach dem Ausgang.

Weil auf diesen nicht mit einem dicken, grün leuchtenden Schild hingewiesen wird, kommen Sie ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es nämlich, die gute Frau Warner aus ihrem selbst angerichteten Schlamassel zu befreien. Doch sie haben Glück und retten gleich zu Beginn ihres Abenteuers ein kleines, orangen-farbiges Vieh, was auf den Namen Lok hört und Techniker sein will, vor dem sicheren Tod. Zum Dank begleitet Lok Sie auf ihren Wegen und gibt hier und da ein paar mehr oder weniger hilfreiche Tipps.

So weißt Sie ihr treuer Begleiter am Anfang darauf hin, die Pistole des soeben beseitigten Cyborgs zu nehmen. Dieses eher schwache Maß an Selbstverteidigung hat Caitlyn auch bitter nötig, mehr als ein oder zwei Gegnerattacken hält unsere zierliche Heldin nicht aus. Die Gegner selbst agieren dabei allesamt sehr clever. Sobald ein Gegner Notiz von Caitlyn genommen hat, geht er sofort zum Angriff über, egal in welcher Position er sich nun befindet. Attacken aus dem Hinterhalt sind somit kaum möglich. Viel wichtiger ist dabei das Timing. Ein Wolf z.B. hält relativ viele Schüsse aus, kann dafür aus der Ferne allerdings keinen großen Schaden anrichten, hier liegt hingegen die Stärke eines Cyborgs. Platziert man nun aber frühzeitig einen Schuss, verabschiedet sich dieser mangels starker Panzerung sofort in die ewigen Jagdgründe.

Sollte ihrer Heldin dieses Schicksal übrigens auch einmal blühen während sie noch auf dem Weg zum Levelende ist, so gilt es dieses wieder von Vorne zu beginnen, gespeichert wird nämlich nur am Levelende. Bis Sie allerdings dort angekommen sind, durchstreifen sie eine, für ein Handyspiel sehr detailreich und authentisch gezeichnete Spielwelt. Da gibt es sumpfige Wälder, feuchte, dunkle Höhlen und sterile Alienloboratorien, allesamt belebt durch flüssig animierte Antagonisten und gespickt mit fiesen Denksportaufgaben.

Letztere erfordern dabei so manch eine stille Minute zum Nachdenken. Meistens ist der offensichtliche Weg nämlich nicht unbedingt der erfolgsversprechende, in Ausnahmefällen stellt dieser sogar eine Sackgasse dar. Trotzdem bleibt das Leveldesign meistens fair und ermöglicht es, eine Situation, sofern man sie überlebt hat, noch einmal zu spielen. Manchmal müssen sie jedoch leider aus einem ganz anderen Grund noch einmal durch ein Level huschen. Die Steuerung ist etwas arg pingelig ausgefallen. Nur wer sich exakt unter ein Seil stellt kann daran entlang hangeln und manch ein Abgrund lässt sich nur durch das exakte Positionieren von Frau Warner überwinden. Dies ist ärgerlich, gerade dann, wenn man den Levelausgang schon vor Augen hat.

Dennoch sollte tunlichst weiter gespielt werden, denn schließlich zeichnet sich Caitlyns Abenteuer durch eine hohes Maß an Abwechslung aus. Da wollen erneut Wege zum Voranschreiten aufgetan werden, dahinter wartet dann ein komplett neues Setting darauf besucht zu werden, nur um festzustellen, dass sich die Situation noch weiter verzwickt hat.

Die Hintergrundgeschichte kann dabei sicherlich nicht das Niveau eines „Half Life“ bieten, weißt aber einen gewissen Spannungsbogen auf. Gerade dies ist bei Handyspielen nicht selbstverständlich. Leider fehlt es an der passenden musikalischen Untermahlung, um eben diesen Spannungsrahmen weiter auszufüllen, da es eine Hintergrundmusik nur in den Menüs gibt und die Soundeffekte eher spärlich ausfallen. Bei heftigen Schusswechsel kommen letztere sogar stark verzögert aus den Boxen gerauscht.

Fazit: „Caitlyn’s Quest“ ist eine gut erzähltes, schick in Szene gesetztes Jump’n’Run, das mit einer nicht ganz ausgereiften Steuerung und einer spärlichen Soundkulisse dann doch ein paar Schönheitsfehler aufweist, die zwar das Spielerlebnis insgesamt nicht allzu negativ belasten, aber dennoch für einige Frustmomente sorgen. Trotz alledem ist „Caitlyn’s Quest“ nicht nur Jump’n’Run-Fans sondern auch Neueinsteigern zu empfehlen, da es eindeutig zu den besten Vertretern seiner Gattung zählt. Konrad Kelch

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