Reviews
Burnout Mobile
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 29. August 2007
- Redakteur:
- Mario Siewert
- Hersteller:
- EA Mobile
Das Rennspiel Burnout gelangte nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Unfälle und Zerstörung mehr im Vordergrund standen als Realismus, zu Popularität auf der Konsole. Nun wagt Electronic Arts den Schritt von der Playstation auf das Handy, denn auch dort darf nun um Takedowns und weitere außergewöhnliche Spielziele gekämpft werden.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 8/10
- Multiplayer:
- 0/10
Vorteile:
- Gameplay orientiert sich an Konsolenversion
- Explosions-Effekte
Nachteile:
- Nur 18 Strecken
Review
Genau wie beim Konsolen-Vorbild bestehen die Rennen in Burnout auch auf dem Handy aus diversen Aufgaben, bei denen es sich um alles andere als das Erreichen des ersten Platzes handelt. Vom Zerstören unbeteiligter Verkehrsteilnehmer über das Abdrängen ihrer Gegner bis hin zum nackten Überleben über einen bestimmten Zeitraum reichen ihre Aufgaben, für deren Bewältigung es Medaillen gibt. In der Welt-Tour, neben einem Sofort-Spiel der einzigste Spielmodus, schalten sie durch Medaillen weitere Strecken und Rennserien frei. Die Rennserien unterscheiden sich vor allem durch die Umgebungsgrafiken, aber auch durch die zur Verfügung stehenden Autos, die sich jedoch nur optisch voneinander abheben.
Auch wenn die Handy-Version von Burnout bis zu diesem Punkt zahlreiche Parallelen zur Playstation Version aufweist, spielt sich das Spiel mobil dann letztlich doch völlig anders als auf der Konsole, was an der verwendeten Vogelperspektive liegt. Während dies allein sicher kein allzu grober Eingriff in die Fahrphysik gewesen wäre, kommt jedoch noch hinzu, dass der Bildschirm automatisch scrollt. Ziel ist es also nicht von der Strecke abzukommen und möglichen Hindernissen auszuweichen, denn bei einem Crash verlässt ihr Auto den Bildschirm. Dies ist in den meisten Fällen nicht allzu tragisch, da ihr Auto automatisch wieder auf der Strecke platziert wird, wobei jedoch wertvolle Zeit zum Erledigen der jeweiligen Aufgabe verloren geht.
Anders als bei der Konsolenversion können sie sich also nicht ausschließlich ihrer Mission widmen, sondern müssen stets auch einen Blick auf ihre Bildschirmposition werfen: Geraten sie zu weit ans Ende, kann sie schon ein einziger Fehler aus dem Bildschirm drängen, fahren sie jedoch sehr weit vorne, können sie nur schwer auf auftauchende Hindernisse reagieren, solange diese nicht durch Schilder angekündigt werden.
Insgesamt geht die Mischung aus Renn- und Geschicklichkeitsspiel auf, was wohl vor allen Dingen daran liegt, dass die bereits angesprochenen klassischen Missionstypen des Originals sich auch teilweise auf dem Handy wieder finden. Der scrollende Bildschirm sorgt zudem dafür, dass trotz der Beschränkung auf ein einziges gegnerisches Fahrzeug keine Langeweile aufkommt, da sowohl sie als auch ihr Gegner sich gezwungenermaßen stets innerhalb des Bildschirms befinden.
Die insgesamt 18 Strecken von Burnout Mobile sind zudem mit Hindernissen, Rampen und Bonus-Items gespickt, die beim Aufsammeln automatisch eingesetzt werden. Natürlich darf auch der obligatorische Boost nicht fehlen, ohne den kein Burnout, also das absolute Verbrennen ihres Nitro-Vorrates möglich wäre.
Technisch mach Burnout eine ordentliche Figur, wenngleich die 2D-Grafik sicherlich keine neuen Maßstäbe setzt. Wenigstens die Explosionen können sich aber durchaus sehen lassen und lassen die Konkurrenz weit hinter sich. Beim Sound setzt EA Mobile ausschließlich auf Hintegrundmusik, was zwar besser als nichts, aber ebenfalls nicht atemberauben ist.
Fazit
Man merkt Burnout Mobile an, dass sich die Entwickler durchaus Gedanken bei der Portierung des Spielprinzips auf das Handy gemacht haben. Denn statt eines weiteren 3D-Racers, mit dem die meisten Handymodelle überfordert gewesen wären und der dem Spielprinzip wohl auch nicht gerecht geworden wäre, wagte Electronic Arts den Schritt zur Vogelperspektive, was in spaßigen Rennen mündet, in denen die selben Aufgaben wie auf der Konsole erledigt werden müssen. Dass es sich dabei zumeist um die Zerstörung von Gegnern und Zivilfahrzeugen handelt und die Explosionen sich zudem mehr als sehen lassen können, dürfte Fans der Burnout-Reihe nur recht sein. Zu bemängeln bleibt hauptsächlich, dass die 18 Strecken des Spiels recht schnell durchgespielt sind, lediglich an der letzten Aufgabe dürften sich selbst hartgesottene Fahrer die Zähne ausbeißen.
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