Reviews
Bombman
Handyspiele-Test
- Testdatum:
- 19. Dezember 2005
- Redakteur:
- -
- Hersteller:
- MEF
Wer kennt sie nicht? Die lustigen kleinen Pixelmännchen mit dem Hang zum Selbstmord, die schon zu seligen NES-Zeiten für jede Menge Party-Spaß vor dem Bildschirm sorgten. Nun haben auch Hosentaschenspieler die Möglichkeit, sich unterwegs auf einen wahrhaft explosiven Trip zu begeben.
Bewertung:
- Gameplay:
- 8/10
- Grafik:
- 8/10
- Sound:
- 7/10
- Umfang:
- 8/10
- Multiplayer:
- 0/10
Bombman Screenshots
Vorteile:
- zeitloses Spielprinzip
- simple Steuerung
Nachteile:
- altbackene Präsentation
- anfangs schwere Gegner
Review
Gestatten, mein Name ist Bomb, Bombman ums genau zu sagen. Ja ich weiß, die weiße Plastikhaube mag aussehen wie ein Kondom, doch meine Mission rechtfertigt jegliche Art von Schutzkleidung, mag diese auch noch so dämlich aussehen. Schließlich lege ich Bomben und mir werden natürlich auch welche in den Weg gelegt. Ich bin ja nicht alleine in meiner kunterbunten aber ziemlich zweidimensionalen Welt unterwegs. Meine Kontrahenten haben es, genauso wie ich, auf den höchsten Highscore abgesehen und ihnen ist dafür keine Bombe zu billig.
Es ist also wichtig, sich schon früh einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Unterstützung bekomme ich dabei allzu oft von diversen Extras. Einige davon schnallen meinen beiden eher lahmen Beinchen Rollschule unter und lassen mich schneller durch die Arena flitzen, andere verstärken den Explosionsradius meiner Bomben und wiederum andere geben mir eine zusätzliche, dritte und sogar vierte oder fünfte Hand um noch mehr Bomben platzieren zu können.
Letzteres Extra ist für mich übrigens das spielentscheidenste. Nur, wenn ich meine Gegner durch das geschickte Legen von zwei Bomben in die Enge zwängen kann und ihm somit jeglichen Ausweg versperren kann, hab ich eine Chance auf den Sieg. Schließlich sind meine Gegner nicht auf den Kopf gefallen und agieren mindestens genauso flink und clever wie ich. Manchmal sogar etwas zu clever für meinen Geschmack.
Übrigens wurde ich mehrsprachig erzogen, man kann mich in Englisch, Deutsch, Dänisch und noch weiteren Sprachen sprechen hören, auch mein Radio kann man lautlos stellen. Nur, wie ich finde, fällt meine eher unauffällige Hintergrundmusik weder besonders nervtötend, noch besonders spannungsfördernd auf. Schon nervtötender und für mich gerade zu tödlich ist die gnadenlose Kollisionsabfrage. Einmal einen kleinen Tick zu früh in der Hektik zurück ins gefährliche Terrain gelatscht und futsch, da bin ich weg.
Und gerade in der Hektik meines Alltags passiert es mir dann schon einmal, dass ich die Tasten verwechsle und damit leider viel zu häufig Berührungen mit einer Feuerwalze mache, sehr zu Freude meines Gegenüber übrigens.
Was unser kleiner Freund leider nicht weiß, schließlich ist seine kleine Welt für ihn halt zweidimensional und ziemlich flach, ist, dass die Präsentation, ähnlich dem Spielprinzip, doch schon Einiges an Staub angesetzt hat. Weder die Farbabstimmung noch die Animationen können sich großartig vom Ur-Bomberman auf Nintendos Entertainment System unterscheiden. Müssen sie allerdings auch nicht. Das Spielprinzip war damals schon genial und das gilt selbst heute noch, nur schade, dass es die Entwickler versäumt haben, einen Mehrspielerpart einzubauen.
Fazit: Bomberman bleibt Bomberman, Titel hin oder her. Zwar ist die Präsentation etwas zu klassisch und die Feinde sind etwas zu clever, der Einstieg damit für Anfänger zu fordernd, ist man aber erst einmal drin, dann macht’s eine ungehörige Portion Spaß. Bomb(er)man halt – nicht mehr und auch nicht weniger. Konrad Kelch
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