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Ape Escape M

Handyspiele-Test

 

Ape Escape M

Testdatum:
9. Oktober 2008
Redakteur:
Petra Köstinger
Hersteller:
Living Mobile
 

Affenjagd im Kleinformat – Living Mobile bringt die beliebte Konsolen-Serie rund um Held Spike nun auch auf das Handy. Bleibt die Frage: Erwartet uns eine spannende Neuauflage oder doch lediglich eine entbehrliche Adaption des alten Spieleklassikers?

Bewertung:

79%
Leserwertung:Leser: 93%
Gameplay:
7/10
Grafik:
8/10
Sound:
9/10
Umfang:
8/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Ape Escape M Screenshots

  • Screenshot: Ape Escape M
    Screenshot: Ape Escape M
  • Screenshot: Ape Escape M
    Screenshot: Ape Escape M
  • Screenshot: Ape Escape M
    Screenshot: Ape Escape M
 
Vorteile:
  • Simples, aber humorvolles Konzept
  • Sound
 
Nachteile:
  • vorgegebene Kampagnen-Abfolge
  • beschränkte Spieltiefe
  • altbekanntes Spielprinzip
 

Review

Screenshot: Ape Escape M
Screenshot: Ape Escape M

Auf ein Neues! Spikes Erzfeind Spector, der Anführer der bösen Affenarmee, ist zurück. Nachdem Spike die Welt bereits einmal vor den Herrschaftsplänen der wildgewordenen Affenbande befreien musste, ist es nun abermals soweit. Spector hat einen neuen Weg gefunden, seine Affenbande zu einer ernsten Bedrohung für die Welt zu machen. Deshalb muss der junge Held Spike nun gemeinsam mit dem Professor und seiner Assistentin in insgesamt 25 Leveln (und fünf verschiedenen Welten) ein weiteres Mal durch die Zeit reisen, um seine Affennetze auszuwerfen und so alle Affen wieder sicher zurück in den Affen-Park zu bringen.

Ape Escape M verfügt über ein übersichtliches Menü mit den wichtigsten Funktionen. Nach rasch erledigten Formalitäten wie der üblichen Namenseingabe, der Modus-Auswahl („Anfänger“ oder „Profi“) sowie einem kurzen Intro beim ersten Spielstart geht’s dann auch schon los: Im so genannten „Holo-Room“, der neuesten Erfindung des Professors, kann Spike erstmals seine Fähigkeiten trainieren und die Handhabung seiner Jagd-Ausrüstung („Gadgets“) testen. Danach folgt auch schon das richtige Abenteuer, los geht’s im Dschungel.

Während des gesamten Weges gibt’s sowohl im Anfänger- als auch im Profi-Modus immer wieder kurze Hilfestellungen des Professors und seiner Assistentin. Ebenso hilfreich ist die integrierte Pausenfunktion, die es ermöglicht, das Spiel jederzeit zu unterbrechen und auf Wunsch wieder fortzusetzen. Spikes Lebensenergie sind vorrangig Kekse, die man in jedem Level findet. Auch erledigte Feinde verwandeln sich ab und an in die leckere Lebensenergie. Außerdem ist das regelmäßige Aufsammeln von Goldmünzen nicht unwesentlich für das Spiel – sobald man nämlich 100 Münzen beisammen hat, bekommt man dafür ein Extra-Leben.

Screenshot: Ape Escape M
Screenshot: Ape Escape M

Die KI der Affen als auch die sonstiger feindlicher Wesen wie beispielsweise den Steinwerfern ist etwas widersprüchlich: Einerseits sind diese bei drohenden Angriffen fähig, die Richtung zu ändern, die Affenarmee ist sogar in der Lage immer wieder auszuweichen. Andererseits irren die einzelnen Affen dann oftmals auch sehr unkontrolliert wirkend durch die Gegend und stecken dann plötzlich auch schon mal hilflos in einer Ecke fest. Ansonsten wehren sich die Affen nicht übermäßig geschickt aber doch, indem jene beispielsweise Bananenschalen auf dem Weg verteilen, sodass Spike darauf auszurutschen droht, oder indem sich diese in den zahlreichen Bäumen am Gelände verstecken. Vor allem im Profi-Modus kann das ab und an durchaus zu einer Herausforderung werden, nicht zuletzt da man den Affen generell sehr nahe sein muss, um diese auch wirklich einfangen zu können. Für das gedankenlose Spiel zwischendurch ist der Anfänger-Modus durchaus ansprechend, wer auf der Suche nach etwas mehr Herausforderung ist, ist beim Profi-Modus bestimmt besser aufgehoben. Der größte Unterschied besteht wohl darin, dass die Angriffe im Profi-Spiel um einiges exakter ausgeführt werden müssen. Darüber hinaus sind die gegnerischen Affen noch um ein Stückchen besser in der Verteidigung. Sehr praktisch ist jedoch, dass man keineswegs stets alle Affen in einem Level finden muss, sondern nur eine bestimmte Anzahl. Wenn also einer mal Schwierigkeiten machen sollte, kann man diesen problemlos ignorieren.

Lustiges Detail am Rande: Zu jedem erfolgreich gefangenen Affen gibt’s eine kurze - sinnlose aber ganz amüsante - Info über diesen, wie beispielsweise „übergewichtiger aber sportlicher Affe, der gern Tischtennis spielt.“ Nachlesen kann man das Motto jedes gefangenen Affen außerdem in der Affziklopädie im Spiel-Menü.

Der Sound ist zwar nicht sehr abwechslungsreich, aber zumindest alles andere als nervtötend. Grafisch betrachtet ist das Spiel auch nicht sonderlich aufregend, aber insgesamt recht liebevoll gestaltet, wie etwa so manches Detail am Gelände verrät.

Screenshot: Ape Escape M
Screenshot: Ape Escape M

Die Steuerung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem weil es unterschiedliche Angriffs-Gegenstände für die Affenbande und den Rest der Feindes-Welt gibt. Die Wegführung dagegen ist generell schlüssig, aber nicht zu einfach. Was fehlt, ist eine Art Übersichts-Karte für das gesamte Gelände. Zumindest aber bekommt man bald Unterstützung durch einen so genannten Affen-Radar, der die noch freilaufenden Affen in der Nähe aufspürt. Etwas verwirrend ist es jedoch, dass man manche Wasserstellen problemlos ohne Brückenführung überqueren kann und andere wiederum nicht.

Abgesehen von diesen kleinen Verwirrungen: Auch wenn das Spiel droht, auf Dauer etwas eintönig zu werden, so macht es eine gewisse Zeit lang durchaus Spaß, die verschiedenen Welten zu entdecken und die Affenbande Stück für Stück wieder einzusammeln.

Fazit

Vom Spielprinzip her wenig Neues und nicht sonderlich spannend, aber eine solide Umsetzung des Klassikers. Wer sich also große Hoffnungen auf ideenreiche Neuerungen gemacht hat, wird klar enttäuscht sein. Ape Escape M gewinnt sicher keinen Innovationspreis, ist aber für die nicht allzu anspruchsvolle Unterhaltung zwischendurch durchaus brauchbar.

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