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Age of Heroes: The Army of Darkness

Handyspiele-Test

 

Age of Heroes: The Army of Darkness

Testdatum:
16. September 2005
Redakteur:
Thomas Schaffer
Hersteller:
Qplaze
 

Strategie-Fans verlieren im Segment der Handyspiele nicht den Überblick. Im Stil der PC-Serie "Heroes of Might & Magic", beschert uns Qplaze mit "AoH" einen viel versprechenden Genrevertreter.

Bewertung:

71%
Leserwertung:Leser: 98%
Gameplay:
7/10
Grafik:
7/10
Sound:
7/10
Umfang:
8/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Age of Heroes: The Army of Darkness Screenshots

  • Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness
    Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness
  • Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness
    Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness
  • Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness
    Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness
 
Vorteile:
  • Spaßige Rundenkämpfe
 
Nachteile:
  • Fehlende Langzeitmotivation
 

Review

Aus Fantasy-Serien kennen wir das ja schon: Ein leichtfertiger Stümper, in diesem Fall der Ritter Valigor, kommt in den Besitz eines mächtigen Artefakts. Eines Tages spielt er damit herum und entfesselt dabei - eigentlich ungewollt - die Horden des Bösen. Immer weiter verfällt er der dunklen Seite, und wird schlussendlich zu einer Inkarnation des Teufels, welche die Menschheit unterjochen will. Uns, in der Haut eines rechtschaffenen Ritters, gefällt der Ausblick auf ein Leben in Tyrannei und mit zahlreichen toten Artgenossen natürlich gar nicht. Deshalb machen wir uns auf, die Welt vor den Legionen der Untoten zu befreien.

Screenshot: Age of Heroes: The Army of Darkness

Dies ist im Wesentlichen die Geschichte von „Age of Heroes: The Army of Darkness“. Viel mehr gibt es dazu nicht zu erzählen. Das Hintergrundszenario wird nur ganz zu Beginn und beim Endkampf erwähnt. Während der restlichen Zeit stößt man auf kleinere Nebengeschichten, die keinen Einfluss auf die große Spielwelt haben. Wir starten als frisch entdeckter Held der Menschen vor den Toren einer Burg und müssen uns fort an der Sorgen unserer wehrlosen Mitmenschen annehmen. Überall auf der detailliert gezeichneten, sehr großen 2DKarte findet man Aufgaben, die sich mehr oder weniger schwer lösen lassen. So will Beispielsweise der kranke Barkeeper Bash, da er selber nicht so weit gehen kann, dass wir ihm eine Medizin von einer entfernt gelegenen Trunkmischerin bringen. Ein Andermal bittet ein hilfloser Bürger darum, die Mörder seiner Frau zu stellen und ihren Tod zu rächen.

Auf anfänglichen Laufwegen bestreiten wir mit unserer, bis dato spärlichen, Armee erste Kämpfe, die zu diesem frühen Zeitpunkt zum Glück noch recht einfach sind. Im späteren Spielverlauf gewinnen die rundenbasierten Schlachten aber deutlich an Komplexität und Schwierigkeit. Die klapprigen Knochengerüste der Widersacher weichen dann knallharten Recken mit Schildern, Bogenschützen beharken uns aus der Entfernung und Skelette mit Schwertern stürmen auf uns zu. Aber auch wir, die Hüter des Guten, sind nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen, wie man so schön sagt. Allerorts finden wir neue Rekruten, die sich unserer Gruppe anschließen – Ritter, Bogenschützen, Magier und mutige Passanten stürzen sich mit uns in den Krieg gegen die Untoten. Und ohne eine kampfstarke Truppe braucht man sich auch gar nicht in die weite Welt zu wagen, denn nach jedem verlorenen Kampf ist das Spiel vorbei. Zum Glück haben die Entwickler an eine Speicherfunktion gedacht. Es empfiehlt sich häufig Gebrauch davon zu machen.

Außerdem haben wir einen großen Vorteil gegenüber dem Bösen: die Magie ist auf unserer Seite. Denn während die Feinde keine Zauber einsetzen können, steht uns eine breite Palette an übermenschlichen Kräften zur Verfügung. Während etwa Elementarsprüche und Blitze eine aktive Vorgehensweise erlauben und die Gegnermassen reduzieren, sorgen Wiederbelebungs- und Heilzauber dafür, dass unsere Kämpen wieder zu ihrer ursprünglichen Kraft gelangen. Zusätzlich kann man dem Widersacher Gegenstände in den Weg legen, sodass er seine wertvollen Aktionspunkte für Umwege verschwenden muss.

Wer ein erfolgreicher Held sein will, muss auch in der Welt der Finanzen geübt sein. Naja - eigentlich gilt es nur genügend Geld anzusparen, um die Armee mit neuen Zaubern und Kämpfern auszustatten. Dies geschieht über die Erledigung der zahlreichen (häufig optionalen) Aufgaben, welche manchmal auch besondere Gegenstände mit sich bringen (etwa ein Paar Stiefel, mit dem man pro Runde weiter laufen kann), oder durch das Aufsammeln von Symbolen auf der Karte – in Age of Heroes liegt das Geld sozusagen auf der Straße. Bis man den großen Endkampf vor Augen hat, vergehen gut und gerne drei bis vier abwechslungsreiche Spielstunden. Wer die Motivation dazu verspürt, kann dem fiesen Valigor in insgesamt drei Schwierigkeitsgraden den Garaus machen. Nachdem sich aber die Monster bei jedem neuen Spiel an denselben Stellen befinden, und auch immer mit demselben Truppenkontingent auf uns lauern, hält sich die Wiederspielbarkeit in Grenzen. Dazu fehlen auch die Spezialisierungsmöglichkeiten für unseren Helden, denn der Rollenspielpart von „Age of Heroes“ beschränkt sich auf einige, wenige Zahlen. Diese kann man leider selber nicht beeinflussen, und ihrerseits bringen sie auch keine fulminanten Auswirkungen auf das Spiel mit sich. Das Einkaufen und Sammeln von Artefakten, welche zum Beispiel die Schussgenauigkeit unserer Fernkämpfer erhöhen, ist da schon wesentlich einflussreicher.

In Sachen Präsentation haben sich die Entwickler recht anständig angestellt. Grafisch ist „Age of Heroes“ sehr nett anzusehen, wenn gleich man es auch sicherlich nicht mit einem Spiel zu tun bekommt, welches das volle Leistungspotential diverser Handys ausnutzt. Einige Animationen hätten der optischen Aufmachung der großen Spielwelt keineswegs geschadet. Beim Test sind außerdem einige Probleme mit der Darstellung der Schrift aufgetreten. Im Soundbereich findet man spärliche Effekte deren Abschaltung wahrlich kein großer Verlust ist. Für zukünftige Teile darf man hier ruhig mehr erwarten. Entwickler Qplaze plant nämlich eine ganze Serie im Age of Heroes-Universum, das von neun Rassen bevölkert wird. In jedem Teil will man mindestens zwei davon auftreten lassen, sodass wir hoffentlich schon bald eine Fortsetzung erleben dürfen, in der wir einen Helden der Orks verkörpern können.

Age of Heroes: The Army of Darkness ist durchaus ein gelungener Start in diese Serie. Beim erstmaligen Durchspielen kommt - dank anziehendem Schwierigkeitsgrad und zunehmender Komplexität - keine Langeweile auf. Nur kleinere Designschnitzer trüben hier die Freude. So kann schon mal Unmut aufkommen, wenn man vor einem verlorenen Kampf längere Zeit nicht gespeichert hat. Zur Abhilfe sollte man entweder immer mit einer mächtigen Armee durch die Lande ziehen, oder aus sicherer Distanz nachsehen, welche Stärke der Gegner in etwa hat. Das Ende ist leider ziemlich unbefriedigend ausgefallen. Nach dem unspektakulären Endkampf gibt es zur Belohnung nur einen einfachen kurzen Text – das muss nicht sein.

Fazit

Die kurzweiligen Rundenkämpfe von "Age of Heroes" können durchaus überzeugen, zum mehrmaligen Durchspielen wird "Age of Heroes" aber wohl nur die Wenigsten motivieren können. So bleiben einige spaßige Stunden, die man sicherlich als empfehlenswert bezeichnen kann.

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