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Destroy all Humans! 2

Handyspiele-Test

 

Destroy all Humans! 2

Testdatum:
10. November 2006
Redakteur:
-
Hersteller:
THQ Wireless
 

"Destroy all Humans" konnte seinerzeit als unkompliziertes Handyspiel überzeugen, was vor allen Dingen daran lag, dass das Spielprinzip weitestgehend an das Handy angepasst worden war.
Beim nun veröffentlichten zweiten Teil ist dies zwar wieder der Fall, jedoch wurde für die mobile Version ein Genreschwenk um 180° vollzogen.

Bewertung:

79%
Leserwertung:Leser: 100%
Gameplay:
8/10
Grafik:
8/10
Sound:
8/10
Umfang:
8/10
Multiplayer:
0/10
 
 

Destroy all Humans! 2 Screenshots

  • Screenshot: Destroy all Humans! 2
    Screenshot: Destroy all Humans! 2
  • Screenshot: Destroy all Humans! 2
    Screenshot: Destroy all Humans! 2
  • Screenshot: Destroy all Humans! 2
    Screenshot: Destroy all Humans! 2
 
Vorteile:
  • Taktischer Tiefgang
  • Soundtrack der Konsolenversion
  • Umfang
 
Nachteile:
  • Pseudo-Echtzeit-Passagen
  • Teilweise nervige Zwischensequenzen
  • Keine Soundeffekte
 

Review

Während es sich bei der Konsolenversion von "Destroy All Humans 2" um ein ganz im Stil des Vorgängers gehaltenes Action-Adventure handelt, erwartet Spieler der Handyversion eine Überraschung, denn der THQ Wireless-Titel wurde größtenteils in ein rundenbasiertes Strategiespiel umgewandelt. Zwar gibt es noch einige Sequenzen, in denen man sich in Echtzeit auf der Erde bewegt, diese sind jedoch meistens ohne Gegnerbeteiligung oder sonstige dynamischen Ereignisse und werden zudem häufig durch Zwischensequenzen unterbrochen.

Da "Destroy all Humans 2" mit einer solchen Echtzeit-Sequenz startet, fällt der Wechsel des Spielprinzips zunächst kaum auf: Wie bereits im ersten Teil steuert der Spieler den Außerirdischen Crypto aus der Vogelperspektive. Diesmal beginnt das Abenteuer allerdings nicht in Amerika, sondern in Sibirien. Dort wurde Crypto samt seinem Ufo vom KGB eingesperrt. Die erste Mission besteht dementsprechend darin, aus dem Gefängnis auszubrechen und das Raumschiff wieder funktionstüchtig zu machen.

Hat man sich schließlich durch Waffeneinsatz und mit Hilfe einer Natalya genannten Agentin den Weg nach draußen geebnet, wird zum ersten Mal klar, dass "Destroy all Humans 2" größtenteils ein reinrassiges Strategiespiel ist: Crypto und Wachsoldaten sind abwechselnd am Zug und benötigen für Aktionen wie Bewegen, Angreifen oder das Aufsammeln von Icons Aktionspunkte, die in jeder Runde nur begrenzt zur Verfügung stehen.
Nach Abschluss der ersten Mission offenbaren sich dem Spieler weitere Features des neuen Spielsystems: Vor jeder Mission können die bis zu 4 Charaktere mit einer frei wählbaren Waffe, unterschiedlichen Rüstungsklassen sowie optionalen Granaten oder Medi-Kits ausgerüstet werden. Eingeschränkt wird der Spieler dabei nur durch das Budget und die zur Verfügung stehenden Ausrüstungs-Slots.
Die aus dem ersten Teil bekannte Gedankenkontrolle darf natürlich auch in "Destroy all Humans 2" nicht fehlen: Nähert sich Crypto einem Agenten, ohne von diesem gesehen zu werden, kann er auf Dauer die Kontrolle über ihn übernehmen. Auf diese Weise können bis zu 4 Charaktere vom Spieler gesteuert werden. Per Knopfdruck lässt sich zwischen den einzelnen Spielfiguren umschalten.

Erfreulich ist, dass sich "Destroy all Humans 2" für seine Komplexität noch einigermaßen unkompliziert spielt: Während seines Zuges sieht der Spieler jederzeit die noch verbliebenen Aktionspunkte. Grundfunktionen wie Bewegen oder das Öffnen von Türen werden über den Joystick ausgeführt, über die 7 kann die Waffe gezogen werden, woraufhin ein Fadenkreuz erscheint. Dieses kann ebenfalls mittels des Joysticks bedient werden, abgefeuert wird die Waffe mit der Mitteltaste des Joysticks.
Leider lässt die Intelligenz der Gegner zu wünschen übrig: Wachen und Agenten agieren größtenteils gar nicht, sondern reagieren nur mit Eröffnung des Feuers, sobald sich der Spieler in Sichtweite befindet. Da man dadurch beinahe immer zuerst schießt, befindet man sich klar im Vorteil. Geht man nach einem Angriff in die Defensive, sind die Gegner immerhin schlau genug, mit gezogener Waffe in Wartestellung zu gehen, wodurch sie bei Sichtkontakt mit dem Spieler dessen Zug unterbrechen und eine Salve abfeuern können.

Die Grafik von "Destroy all Humans 2" bietet keinen Grund zur Kritik. Die Darstellung der 2D-Welt setzt zwar keine neuen Maßstäbe, besticht aber durch abwechslungsreiche Texturen und liebevoll gezeichnete Objekte. Die im Comic-Stil gehaltenen Spezialeffekte kommen beim Einsatz kleinerer Waffen eher schwach rüber, die durch den Gebrauch von schweren Waffen verursachten Explosionen können sich allerdings sehen lassen.
Beim Sound wurde leider komplett auf Spezialeffekte verzichtet. Den Entwicklern kann man hier allerdings zu Gute halten, dass Soundeffekte in rundenbasierten Spielen stets etwas abgesetzt wirken. Des Weiteren wird der Spieler dank der sehr guten Hintergrundmusik über die fehlenden Effekte hinweg getröstet. Die kultigen Alien-Klänge können es beinahe mit der Konsolenversion aufnehmen.

Neben der Kampagne bietet "Destroy all Humans 2" noch einen Geplänkel-Modus, der sich nur durch die fehlende Story von selbiger unterscheidet und in dem sich die Missionen einzeln anwählen lassen.
Die Story orientiert sich übrigens nicht nur an der Konsolenversion, sondern ist auch nichts für schwache Nerven und humorlose Menschen. So lenkt ein von Crypto gesteuerter KGB-Agent eine Gruppe von Soldaten beispielsweise von ihrer aktuellen Position weg, in dem er ihnen erzählt, dass es um die Ecke kostenlosen Kaviar gibt. An anderer Stelle werden die KGB-Agenten als "russische Wodkaschänder" bezeichnet und auch Natalya muss einige sexistische Sprüche von Crypto über sich ergehen lassen.

Fazit: "Destroy all Humans 2" sorgt wie die Handy-Umsetzung des ersten Teils für eine Überraschung. Während der Schwenk zur rundenbasierten Strategie Gelegenheitsspieler sicher abschreckt, erwartet Hardcore-Strategen ein durchaus umfangreiches Spiel mit einer verrückten Story und einer bis auf die Soundeffekte guten Atmosphäre.
Schade nur, dass die teilweise eingestreuten Pseudo-Echtzeit-Sequenzen mit ihren recht langen Zwischensequenzen nicht wirklich in das Bild passen, den der Rest des Spiels vermittelt. Mario Siewert

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